Die SBB setzt auf neuste Technologien, um die Zukunft zu gestalten und Mehrwerte für alle zu schaffen. Dadurch können Horizonte erweitert und unkonventionelle Perspektiven eingenommen werden.
Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) und eine computergestützte Realitätswahrnehmung (Extended Reality, XR) schaffen für die SBB neue Möglichkeiten in unseren heutigen und zukünftigen Kerngeschäften. Um unsere anspruchsvollsten Probleme zu lösen, gehen wir damit weit über traditionelle Prozess- und Systemverbesserungen hinaus. Die zwei Technologien schaffen auch unternehmensweit grossen Mehrwert. Von vereinfachten Arbeitsprozessen zu kostensparenden Massnahmen, bis hin zur Steigerung der Arbeitssicherheit: Die Vorteile von AI und XR sind unumstritten.
Intelligente Streckeninspektion.
Dank AI-Streckeninspektion (AISI) können in Zukunft viel mehr Defekte an der Bahninfrastruktur mit grösserer Zuverlässigkeit erkannt und kostenoptimal repariert werden. Ein Diagnosefahrzeug übernimmt dank der Digitalisierung und neuer Technologien zuverlässig und rasch diese Aufgabe. So werden Gefahren im Gleisfeld stark reduziert und künftige Prognosen zum Zustand der Gleisstrecken systematisch erstellt. Auf diese Weise kann präventiv agiert werden.
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IlirFetai
Entwicklungsingenieur, der technik- und wissensbegeisterte Fussballtrainer ist Informatik-Dozent.
Zur Unkrautbekämpfung im Gleisfeld werden anstelle von Pestiziden neuste Technologien genutzt. Für die Ferndetektion von Unkraut werden Drohnen mit AI und Machine Learning oder das Heisswasserspritzfahrzeug mit Infrarot-Technologie eingesetzt. Alles mit nur einem Ziel: die Ökobilanz zu verbessern.
Innovationen sind nicht nur für unsere Kundschaft, sondern steigern auch die Nachhaltigkeit der Bahn als Gesamtes.
LukasTanner
Projektleiter Nachhaltigkeit, der Bergmensch und Ingenieur ist Vater von drei Jungs.
Vielversprechende Vernetzung.
Um Innovationen voranzutreiben, fördert die SBB Kooperationen an diversen Schnittstellen. Interne Kompetenz-Center und Netzwerkgruppen widmen sich neusten Technologien und involvieren, wo nötig, führende Experten und Expertinnen. So entstehen spannende Kollaborationen mit Universitäten, Fachhochschulen und Start-ups. Und vielversprechende Vorhaben werden umgesetzt. Davon profitiert die Schweizer Mobilität. Zudem können unsere Mitarbeitenden in spannende Projekte eintauchen.
Technologien entwickeln sich rasant. Einige haben das Potenzial, unsere Gesellschaft umfassend zu verändern. Auch die SBB sieht die Chancen neuer Technologien und will damit Mehrwert für ihre Kundschaft und Mitarbeitenden schaffen:
Extended Reality (XR).
Mittels virtueller Realität werden die Sinne so erweitert, dass die erforderlichen Informationen vorliegen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt werden. Zur Anwendung von XR werden Smartphones, Tablets und sogar modernste Datenbrillen eingesetzt. Diese Technologie vereinfacht die Inbetriebnahme, Störungsbehebung und den Unterhalt der Bahninfrastruktur oder am Rollmaterial. XR eignet sich insbesondere auch für interne Schulungszwecke und ermöglicht beispielsweise die virtuelle Begehung eines Giruno-Zugs. Ein genauso wertvolles Einsatzgebiet ist eine bessere Orientierung unserer Kundinnen und Kunden am Bahnhof dank der Preview App «SBB AR».
Geplante, aber noch nicht realisierte Bauten, Tunnels und Rollmaterialien werden in einer virtuellen Realität visualisiert und verbessern markant das gemeinsame Verständnis aller Beteiligten in Bauprojekten. Auch virtuelle Begehungen von Bahntunnels werden dank XR möglich. Gerade auf schlecht zugänglichen Schienenabschnitten wie Bahntunnels oder Hochgeschwindigkeitsstrecken werden Begehungen wie beispielsweise beim Projekt Bahnhof Bern jederzeit möglich.
Drohnen mögen in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden. Für die SBB bieten sie jedoch unverzichtbare Vorteile. Sei es beim Erkunden von Gelände, Sammeln und Auswerten von Daten im Naturgefahrenbereich, bei der Transportpolizei, Instandhaltung von Bauwerken oder Baustellenüberwachung. Drohnen erhöhen die Sicherheit des Einsatzpersonals und der Infrastruktur, beschleunigen Arbeitsprozesse ohne Qualitätsverlust und helfen wertvolle Zeit für anderes zu gewinnen. Bei der SBB werden Drohnen mit unterschiedlichen Technologien und Sensoren eingesetzt: von normalen RGB-Kameras oder Thermalkameras über Multispektralkameras, Laserscanner bis zu Radargeräten. Sie ersetzen dabei oft konventionelle Luftfahrzeuge wie beispielsweise Helikopter. So können Einsparpotenziale realisiert werden.
Beim 3D-Druck werden dreidimensionale Werkstücke schichtweise und computergesteuert aufgebaut. Die 3D-Drucktechnologie schafft es immer wieder auf die Trendlisten des Jahres. Im beruflichen Alltag aber ist sie noch immer selten anzutreffen. Bei der SBB ist sie längst angekommen. Dank dieser Druck-Methodik werden exakt so viele Stücke produziert, wie effektiv benötigt werden. Dadurch kann Stauraum in den Lagern gespart werden. Zudem ermöglicht die Methodik die interne Entwicklung von Prototypen, die selbst produziert und getestet werden können.
Robotik.
Die SBB ist bestrebt, den Faktor Mensch in den Vordergrund zu stellen, und nutzt gleichzeitig den technologischen Fortschritt in der Robotik: Der Einbezug (teil)autonomer Maschinen oder Robotern ermöglicht eine Entlastung der Mitarbeitenden in körperlich intensiven, monotonen, gesundheitsschädigenden oder gefährlichen Tätigkeiten. So übernehmen Roboter diese Aufgaben vollständig oder arbeiten kollaborierend mit Menschen zusammen. Derzeit wird die Robotertechnik beispielsweise in unwegsamem Gelände im Falle von Naturereignissen oder im Rahmen der Optimierung von Unterhaltsarbeiten im Tunnel eingesetzt. Ferner kommt die Technologie bei der Unkrautbekämpfung, zur Unterstützung bei Reinigungsarbeiten im Bahnhof oder bei kraftraubenden und unergonomischen Schleifarbeiten an Wagenkästen zur Anwendung. Der Einsatz von Robotik ermöglicht es der SBB, die Sicherheit und den Schutz der Gesundheit der Mitarbeitenden und unserer Kundschaft zu gewährleisten. Darüber hinaus erhöht sie die Verfügbarkeit, Produktqualität und steigert die Wirtschaftlichkeit sowie Effizienz.
Predictive Maintenance.
Nur wenn Wartungsarbeiten langfristig geplant werden können, sind wir als Mobilitätsdienstleisterin zuverlässig. So verhindern und minimieren wir Störungen. Allen voran repetitive Unterbrechungen, denn diese sind besonders kostspielig. Deshalb gibt es Instandhaltungsarten wie Fahrzeugthermoscanner oder automatisierte Beurteilungen von Radsatzlagern, die uns dabei helfen, unsere hohen Sicherheitskriterien zu erfüllen.
Machine Perception.
Wenn ein Computersystem Daten mit menschenähnlichen Fähigkeiten interpretiert, spricht man von maschineller Wahrnehmung. Die fünf Fähigkeitsschwerpunkte sind mit den fünf Sinnen des Menschen zu vergleichen: sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Auf diesen diversen Ebenen werden grosse Datenmengen analysiert, umgewandelt und später für einen neuen Zweck wiederverwendet. Bei der SBB wird diese Technologie insbesondere bei sicherheitsrelevanten Funktionalitäten eingesetzt. Sei dies beim Prüfen von Fehlern im Schienennetz (RailCheck) oder bei der Sicherheit von Cargo-Zügen.
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Standardbezogene Dienste.
Mit der Auswertung von Geodaten entstehen wichtige Ortungstechnologien und damit ortsabhängige Verbesserungen. Auch die Erweiterung um geografische und räumliche Daten können für die Verbesserung der Schweizer Mobilität genutzt werden. So werden Störungen behoben, wird im Bahnbetrieb für eine sichere Fahrt sowie sichere Arbeitsplätze gesorgt, das Ticketing (SBB Preview) automatisiert oder das gesamte Mobilitätsverhalten analysiert. Die Transportpolizei kann ebenfalls auf Location Technologies zurückgreifen.
Die SBB sieht zurzeit den grössten Nutzen von Blockchain- und ähnlichen dezentralen Technologien in der sicheren Ausstellung sowie dem Überprüfen und Nachweisen von digitalen Zertifikaten. Das geht weit über die SBB Grenzen hinaus. Bis diese Technologien unternehmensweit zum Einsatz kommen, evaluieren, priorisieren und prüfen wir ständig weitere Einsatzmöglichkeiten. Dafür beobachten wir die Entwicklungen am Markt und vernetzen uns mit potenziellen Partnern in der Schweiz und international. Aktuell profitiert davon vor allem unsere Kundschaft: Bitcoins gibt es an allen Billettautomaten zu kaufen.
Die Entwicklungsprojekte der SBB dienen stets der Optimierung der Schweizer Mobilität und bringen national einen grossen Nutzen. Dabei werden möglichst alle Bedürfnisse berücksichtigt: von höheren Kapazitäten bei der Bahninfrastruktur über einen besseren Informationsaustausch mit Partnern oder Kundschaft der SBB bis hin zur Implementierung von Innovationen und Dienstleistungen.
Smart Rail 4.0.
Das Entwicklungsprojekt Smart Rail 4.0 zielt darauf ab, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit auf dem Mobilitätsmarkt zu sichern. Dieses Branchenprogramm erfolgt in Zusammenarbeit mit anderen Bahnunternehmen. Ziele sind, die Streckenkapazität und Sicherheit der Mitarbeitenden im Gleisfeld zu erhöhen, die Systemkosten zu stabilisieren und das künftige Angebot zu verbessern. Dies erreichen wir, indem alte Systeme erneuert und Kundeninformationen dank hohem Datentransfer besser ausgespielt werden. Deshalb ist dieses Entwicklungsprojekt ein Gewinn für alle.
Mit BIM wird Planen, Bauen und Bewirtschaften digitalisiert und geht so mit der Zeit. BIM ist eine gesamtheitliche Arbeitsmethode, die mittels Einsatzes von digitalen Technologien Wert auf Kooperation, Kollaboration und Kommunikation legt. Sowohl die Bahninfrastruktur als auch Immobilien werden damit etappenweise digital erfasst und miteinander vernetzt. So werden alle notwendigen Informationen an einem zentralen Ort bearbeitet und geprüft. Am visualisierten Computermodell werden alle Anlagen abgerufen und effizienter bewirtschaftet. Doppelte Arbeiten oder gar Informationsverluste werden minimiert. Das macht nicht nur alles schneller, es erleichtert auch die Kommunikation mit unseren Partnern.
Die SBB will für Mitarbeitende, Kundschaft und die ganze Schweiz clever sein. Daher die Entwicklungsprojektreihe mit den Namen «Smart…». Von der «Smart Way»-App, um Reisenden den Weg zu vereinfachen, bis hin zur «Smart City», die den Lebensraum aller angenehmer gestalten will. «Smart City» engagiert sich wiederum auf unterschiedlichen Ebenen. Dabei werden Knacknüsse wie Energie, Wohn- oder Begegnungsräume oder auch technische Themen in Angriff genommen. Weiter werden die Bahnhöfe mit smarten Kundeninformationsgeräten ausgerüstet. In Echtzeit werden den Kundinnen und Kunden Reiseinformationen wie Bahnersatzpläne, Störungen, Ortspläne oder die nächsten Abfahrten auf diesen Displays angezeigt.
Der Geschäftsbereich «Innovation, Forschung und Inkubation» verantwortet ein fortschrittliches Innovationssystem, um damit neue Lösungen entlang von Kundenbedürfnissen zu erforschen und umzusetzen. Die Ergebnisse Ihrer Arbeiten zahlen sowohl auf die bestehenden SBB Geschäftsmodelle hinsichtlich Produktivität, Sicherheit oder Nachhaltigkeit wie auch auf angrenzende Geschäftsfelder ein.
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In Innovationen stecken grosse Chancen: für Unternehmen, Mitarbeitende, Kundschaft und Partner. Der Grund, warum wir laufend nach neuen Innovationsfeldern und -optionen suchen.
Innovationsprozess.
Die SBB verfolgt einen klaren Innovationsprozess. Dieser wurde vom Swiss CRM Forum prämiert - darauf sind wir besonders stolz. Denn ob SBB Mitarbeitende oder Externe: Ihre Idee zählt und wird geprüft. Expertenteams prüfen, ob Ihre Eingabe SBB kompatibel ist und einen Kundennutzen bietet. Darauf werden Kundenfeedbacks eingeholt und folgt eine Testphase. Meistert Ihre Idee darauf auch die Prüfung durch weitere Gates, kommt sie auf den Markt. Die treibende Kraft bleiben Sie: von A bis Z.
Das Konzept der Kickbox ermutigt Mitarbeitende, ihre SBB relevanten Ideen umzusetzen. Stimmt die vorgeschlagene Idee mit den Konzernzielen der SBB und weiteren Kriterien überein, wird in einem Orientierungsgespräch die erste rote Kickbox übergeben. Inhalt dieser Box sind Zeit, Gutscheine, ein Startguthaben und Zugang zu Innovationsexperten. Zudem unterstützt ein Handbuch die Mitarbeitenden beim Validierungsprozess ihrer Idee. Ab diesem Zeitpunkt haben die Mitarbeitenden zwei Monate Zeit, um ihre Idee zu erforschen, zu validieren und zu verfeinern. Können im Anschluss Sponsoren für die Umsetzung gewonnen werden, folgt die blaue Box und die Idee wird pilotiert. Die dritte, goldene Box bedeutet, dass die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeit voll für ihre Idee einsetzen können. So können die Innovation bei der SBB und neue Jobs entwickelt sowie gefördert werden.
Chatbots.
Dank textbasierten Dialogsystemen können Fragen automatisiert beantwortet werden. Das erleichtert Mitarbeitenden das Übermitteln von Standardauskünften, Kundeninformationen oder -umfragen und Feedbacks. Der Einsatz der Systeme vereinfacht und verkürzt Prozessstrukturen. Dadurch wird der Aufwand im Support verringert, ohne dass unsere Kundinnen und Kunden auf einen Service verzichten müssen. Ganz im Gegenteil: Der 24/7-Service vereinfacht allen Beteiligten den Alltag. In der Rekrutierung für SBB Zweitausbildungen (Sophie) und bei Fragen zum Halbtax oder GA (Digitaler Assistent) werden Dialogsysteme eingesetzt.
Bei der SBB werden spezifische Themen an Hackathons mit konkreten Fragestellungen erforscht. So lassen sich innert kurzer Zeit kreative Softwareprodukte in Form von Prototypen entwickeln. Auch bei den Teilnehmenden sind Hackathons beliebt, bieten diese Veranstaltungen doch Spannung und Erlebnis zugleich. Ein besonders nennenswerter Hack-Erfolg ist die App SBB Inclusive für sehbehinderte und blinde Menschen.
Bei dieser Veranstaltungsreihe dreht sich alles um Themen wie Technologie, Digitalisierung, Innovation und Wandel. Die Teilnehmenden profitieren von einem Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Open Innovation.
Open-Innovation-Teams beschäftigen sich mit weltweiten innovativen Technologien. Das Team vernetzt sich weltweit und will Ideen mit viel Potenzial entdecken. So entstehen Kontakte zu neuen Entwicklungspartnern, welche die Schweizer Mobilität voranbringen.
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