Pünktlichkeit.

Medienschaffende finden in diesem Beitrag Hintergrundinformationen zum Thema Pünktlichkeit. 

Weit über eine Million Passagiere und mehr als zweihunderttausend Tonnen Güter fahren täglich in über zehntausend Zügen auf dem SBB-Streckennetz. Das Schweizer Bahnnetz ist eines der am dichtesten befahrenen Netze der Welt: Selbst kleine Störungen, wie sie jeden Tag vorkommen können, können weitreichende Auswirkungen in unserem komplexen Bahnsystem haben.

Um die Pünktlichkeit auch künftig hoch zu halten, überprüft die SBB derzeit die Planung des Angebots, der Bahnproduktion und der Bauprojekte. Dies in enger Abstimmung mit Kantonen, der Conférence des transports de la Suisse occidentale (CTSO) und dem BAV.

Die Pünktlichkeit im ersten Halbjahr 2022.

Im ersten Halbjahr 2022 sind die Pünktlichkeitswerte besser als im ersten Halbjahr 2021, trotz mehr Reisenden (+50% während der Hauptverkehrszeit im Fern- und +29% im Regionalverkehr), zahlreichen Extrazügen für Events sowie umfangreicher Unterhalts- und Bauarbeiten. Die Zugspünktlichkeit liegt mit 93.1% über dem Ziel (90.5%), jedoch mit einem sinkenden Trend. 

Die Anschlusspünktlichkeit liegt im ersten Semester exakt auf dem Zielwert (98.8%). Dies ist ein Hinweis auf eine höhere Anspannung im System. 

So misst die SBB die Pünktlichkeit.

Für die SBB stehen die Zugspünktlichkeit und die Anschlusspünktlichkeit im Zentrum. Die Zugspünktlichkeit misst den prozentualen Anteil aller pünktlichen Züge. Ein Zug gilt als pünktlich, wenn er am Zielbahnhof mit weniger als drei Minuten Verspätung eintrifft.  In der Anschlusspünktlichkeit wird der prozentuale Anteil der erreichten Anschlüsse gemessen. Damit trägt die SBB dem Umstand Rechnung, dass mache Reisende Anschlüsse verpassen, weil ein Zug unter drei Minuten Verspätung hat und damit als pünktlich gilt.

Im Rahmen der «Open Data»-Strategie veröffentlicht die Branche zahlreiche Daten, u. a. über die Pünktlichkeit der Züge. Beispiele sind auf der Open-Data-Plattform Mobilität Schweiz zu finden.