Di.

Es ist Mittagszeit am Zürich Hauptbahnhof. In wenigen Minuten lässt der Taktfahrplan die nächste Welle von Zügen abfahren, die Menschen eilen durch die Sihlquai-Passage.

Mir knurrt im Laufen der Magen, da bemerke ich in Höhe von Gleis 12/13 einen knallgelben Imbiss-Stand. «Guudy» hat ein kleines aber feines Sortiment: Gipfeli, Sandwiches & Baguettes, Salate, Muffins, Knabbereien und Getränke. 

Freundlich und preiswert.

Auf Anhieb springen mir die riesigen Schoggi-Muffins ins Auge, mein Nachtisch steht fest. Punkto Hauptgang heisst es ebenfalls schnell entscheiden. Immerhin bleibt die Verkäuferin entspannt und lächelt mir aufmunternd zu. «Was empfehlen Sie denn?», frage ich sie. Sehr beliebt und fein sei der Fitness-Salat mit Poulet. «Und wie wäre es dazu mit einem Batônnet Oliven?» Dankbar nicke ich ihre Empfehlung ab. Eine halbe Minute später halte ich die Tragetasche mit meinem Menü in der Hand. Alles zusammen für knapp 14 Franken.  

Iss and kiss!

In einem leeren Zugabteil abgesessen, tische ich meine Beute auf: Salat und Batônnet sind knackig frisch, von dem feinen Muffin schaffe ich danach beim besten Willen nur die Hälfte. Gästen die brav aufessen möchten und den passenden Menschen dabei haben, präsentiert Guudy neben seinem Stand übrigens ein witziges Wandbild, verbunden mit der Aufforderung: «Kiss here». Küssen steigert bekanntlich den Kalorienverbrauch…

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