
Ausbau Abstellanlagen Basel Süd.
Die SBB baut von 2022 bis 2024 die Abstellanlagen Süd in Basel aus. Sie schafft so die nötigen Abstellkapazitäten für zusätzliche S-Bahn-Züge und längere Fernverkehrszüge.
Ab Dezember 2025 verkehren die S-Bahn-Züge zwischen Basel und Liestal im Viertelstundentakt. Dies ist das gemeinsame Ziel von Bund, SBB und der beiden Basel. Der Angebotsausbau ist Teil des Ausbauschritts 2025, den die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Februar 2014 mit der Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) angenommen hat.
Um den S-Bahn-Viertelstundentakt fahren zu können, sind zusätzliche S-Bahn-Züge nötig. Stehen diese nicht im Einsatz, muss sie die SBB nahe am Bahnhof Basel SBB abstellen können. Denn je kürzer die Distanz zwischen der Abstellanlage und dem Start- oder Endbahnhof der Züge ist, desto weniger behindern die sogenannten «Leerfahrten» die fahrplanmässigen Züge.
Aktuell fehlt in den bestehenden, bahnhofnahen Abstellanlagen Basel Süd einerseits die Kapazität für zusätzliche S-Bahn-Züge. Andererseits gibt es zu wenig genügend lange Gleise, um längere Fernverkehrszüge abstellen zu können. Für beides schafft das Projekt «Ausbau Abstellanlagen Basel Süd» Abhilfe.

Mit dem Ausbau der Abstellanlagen Süd im Güterbahnhof Basel schafft die SBB die nötigen Abstellkapazitäten für die mit dem STEP Ausbauschritt 2025 zusätzlich erwarteten S-Bahn-Kompositionen und die längeren Fernverkehrszüge. Der Ausbau der Anlagen stellt sicher, dass die Züge auch weiterhin – trotz mehr Angebot – zur richtigen Zeit am richtigen Ort für die Reisenden bereitstehen.
Verlängerungen und Neubau von Abstellgleisen.

Im Rahmen des Projekts erneuert und verlängert die SBB deshalb 13 bestehende Abstellgleise, um die Abstellkapazitäten zu erhöhen. Zusätzlich werden weitere Gleise elektrifiziert, beziehungsweise mit Fahrleitungsanlagen ausgestattet, um die Flexibilität der Anlage zu erhöhen.
Die für die Verlängerung der Abstellgleise benötige Fläche nordöstlich des Friedhofs Wolfgottesacker liegt auf dem Gelände der bestehenden Abstellanlagen. Die Zufahrtstrasse zum Stellwerk 4, die dort heute südlich der SBB-Hallen verläuft, wird verlegt und verläuft künftig nördlich der Hallen. Nicht mehr benötigte SBB-Lagerhallen in diesem Bereich werden zurückgebaut.
Stilllegung Ausziehgleis.

Gleichzeitig legt die SBB im Rahmen des Projekts das sogenannte «Ausziehgleis» still. Das Gleis verläuft in einer Kurve östlich des Wolfgottesackers und liegt auf einem Grundstück der Einwohnergemeinde der Stadt Basel. Die Stadt Basel und SBB Immobilien planen auf diesem Areal «Am Walkeweg» bis zu 500 preisgünstige Wohnungen sowie eine Primarschule. Im Bereich des Ausziehgleises haben sich im Laufe der Zeit wertvolle ökologische Lebensräume gebildet, welche inskünftig als ökologische Ausgleichsfläche zur Allmend werden.
Das Ausziehgleis dient heute als Rangier- und Wendegleis für die Züge, welche das Radkompetenzzentrum oder die Durchlaufreinigungsanlage westlich des Wolfgottesackers durchlaufen haben. Diese Funktion des Ausziehgleises übernehmen künftig die verlängerten Abstellgleise sowie zusätzliche Weichenverbindungen, die ebenfalls im Rahmen des Projekts erstellt werden. Mit dem Einbau dieser zusätzlichen Weichen sowie dem Verlegen einzelner anderer Weichen wird die Flexibilität der Abstellanlagen insgesamt erhöht.
Wann |
Was |
---|---|
25. Oktober 2019 |
Einreichung Plangenehmigungsdossier beim Bundesamt für Verkehr (BAV) für Baubewilligungsverfahren gemäss Eisenbahngesetz |
6. Mai 2020 bis 5. Juni 2020 |
öffentlicher Auflage des Projektdossiers in Basel im Rahmen des Plangenehmigungsverfahren |
November 2021 |
Erteilung Baubewilligung, bzw. Plangenehmigung, durch BAV |
10. Januar 2022 |
Baustart mit Abbrucharbeiten alter Gebäude und Strassen auf dem Abstellareal im Bereich der Verlängerungen (siehe Grafik unter Klapptext «Projektinhalt») |
Mai 2022 |
Start Gleisbauarbeiten. Etappenweiser Rück- und Neubau der Gleise von Norden (Seite Zeughaus) Richtung Süden (Seite Wolfgottesacker), um die nötigen Abstellkapazitäten auch während der Bauzeit gewährleisten zu können. |
Januar 2023 |
Start Rückbau Ausziehgleis |
März 2024 |
Inbetriebnahme der kompletten Abstellanlagen |
Mitte 2024 |
Ende der Abschlussarbeiten. |
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 45 Millionen Franken. Die Gelder stammen aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF), den die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Februar 2014 mit der Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) angenommen hat. Aus dem BIF werden seit 2016 alle Instandhaltungs- und Ausbauprojekte der Schweizer Bahnen finanziert.
Weitere Informationen zur Finanzierung der Bahninfrastruktur und dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Verkehr hier Link öffnet in neuem Fenster.Ab Dezember 2025 verkehren die S-Bahn-Züge zwischen Basel und Liestal im Viertelstundentakt. Dies ist das gemeinsame Ziel von Bund, Kantonen und SBB. Um die dafür nötigen Kapazitäten zu schaffen, investiert der Bund rund eine Milliarde Franken in die Bahnanlagen zwischen Basel und Liestal. Neben dem Ausbau der Abstellanlagen Süd in Basel sind dies weitere Ausbauprojekte in Basel, Muttenz, Pratteln und Liestal.
Eine Übersicht, welche Projekte dies sind, finden Sie unter sbb.ch/ausbauten-baselDie SBB führt diese Projekte im Auftrag des Bundes als Bauherrin aus. Bund und Kantone bestellen und finanzieren sodann gemeinsam die zusätzlichen S-Bahn-Verbindungen.
Die Investitionen in die Bahnanlagen sind zum Grossteil im Ausbauschritt 2025 enthalten. Dieser war Teil der Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI), welche die Schweizer Stimmbevölkerung im Februar 2014 angenommen hat. Die Ausbauten ermöglichen nicht nur den S-Bahn-Viertelstundentakt Basel–Liestal, sondern legen auch den Grundstein für weitere Angebotsausbauten im Personen- und Güterverkehr.
Weitere Informationen zum Ausbauschritt 2025 finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Verkehr hierLink öffnet in neuem Fenster.
Weitere Informationen zum Bestellverfahren im Regionalverkehr finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Verkehr hierLink öffnet in neuem Fenster.
In einer Abstellanlage werden nicht im Einsatz stehende Züge auf einzelnen Abstellgleisen oder ganzen Abstellanlagen «geparkt». Am Tag werden endende Züge kurz abgestellt zur Überbrückung der Zeit, bis sie wieder eingesetzt werden. In der Nacht werden die Züge während der Betriebspausen abgestellt. Während der Abstellung werden die Züge innen gereinigt und sofern notwendig mit Frischwasser versorgt.
Zentral für eine Abstellanlage ist deren betriebliche Erreichbarkeit vom Start- und Endbahnhof der Züge. Die Distanz zwischen Abstellanlage und Bahnhof soll möglichst gering sein und die Strecke muss genügend Kapazität haben, damit die sogenannten «Leerfahrten» von und zu der Abstellanlage nicht die fahrplanmässigen Züge behindern. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Züge für die Reisenden rechtzeitig bereitstehen.

Zusätzlich zum Ausbau der Abstellanlagen Süd in Basel baut die SBB auch die SBB Serviceanlage im Basler Wolf aus. Dies ist ein separates Projekt, welches aber eng mit dem Ausbau der Abstellanlagen abgestimmt ist.
Weitere Informationen zum Ausbau der SBB Serviceanlage im Areal Wolf finden Sie auf der Webseite hierProjektleitung Ausbau Abstellanlagen Süd in Basel:
SBB AG
Infrastruktur Ausbau- und Erneuerungsprojekte
Wolfgang Stolle, Gesamtprojektleiter
Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten
ausbau.basel@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.
sbb.ch/abstellanlagen-sued
Sonstige Bauarbeiten:
Auf folgender Webseite finden Sie Anwohnerschreiben und Inserate aller aktuell laufenden Bauarbeiten der SBB: sbb.ch/bauarbeiten
Sonstige Themen:
Auf folgender Webseite finden Sie weitere Kontakte für Fragen zu anderen SBB Themen: sbb.ch/kundendienstLink öffnet in neuem Fenster.
Jobs und Karriere:
Auf folgender Webseite finden Sie Angaben zu Jobs und Karriere im Ingenieurwesen und in der Planung der SBB: sbb.ch/engineering
Für Medienschaffende:
Bitte wenden Sie sich an unsere Medienstelle: sbb.ch/press oder press@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.