Deckenstromschiene statt herkömmlichen Fahrleitungen.
Anstelle der bestehenden Fahrleitung wird in allen Tunnel auf der seeseitigen Axenstrecke im Rahmen der Sanierung eine Deckenstromschiene eingebaut. Auf der offenen Strecke ausserhalb der Tunnelportale wird die konventionelle Fahrleitung mit dem sogenannten „Kettentragwerk“ belassen. Die Deckenstromschiene besteht aus einem Aluminium-Trägerprofil, in dem ein eingekerbter Fahrdraht aus Kupfer eingeklemmt ist; sie wird zugkraftlos aufgehängt.
Deckenstromschienen werden, wegen der niedrigen Einbauhöhe, oft bei Umbauten in älteren Tunneln mit geringerem Lichtraumprofil eingesetzt, zudem sind auch keine seitlichen Abspannungen an die Tunnelwände erforderlich. Dank dem grösseren Querschnitt fliesst durch die Deckenstromschiene mehr Strom als durch eine normale Fahrleitung. Der Einsatz der Deckenstromschiene ist auch aufgrund der hohen Verfügbarkeit und der daraus resultierenden Betriebssicherheit sinnvoll. Ausserdem kann der Fahrdraht einer Deckenstromschiene einfach ausgewechselt werden.
Insgesamt haben Deckenstromschienen gegenüber herkömmlichen Fahrleitungen geringere Unterhaltskosten, sind weniger störungsanfällig und sicherer gegenüber Kurzschlüssen. Obwohl Deckenstromschienen in der Anschaffung teurer sind als herkömmliche Fahrleitungen, sind sie über die gesamte Lebensdauer betrachtet und unter Berücksichtigung der Unterhaltskosten insgesamt günstiger.
Das System der Deckenstromschiene wurde in der Schweiz erstmals bereits in den 1980er Jahren bei der S-Bahn Zürich erprobt.