Ersatz der Übertragungsleitung im Laufental.
Die SBB ersetzte zwischen Delémont und Aesch schrittweise die Bahnstromübertragungsleitung und nahm diese Ende 2022 in Betrieb. Aktuell laufen noch Abschlussarbeiten.
Die SBB ersetzte zwischen Delémont und Aesch schrittweise die Bahnstromübertragungsleitung und nahm diese Ende 2022 in Betrieb. Aktuell laufen noch Abschlussarbeiten.
Bahnstrom ist eine besondere Energie mit eigener Frequenz (16,7 Hertz). Um ihn effizient an den richtigen Ort transportieren zu können, wird er mit höherer Spannung durch separate Übertragungsleitungen zu den insgesamt 70 Unterwerken der SBB geleitet. Die Unterwerke wandeln die Hochspannung in tiefere Fahrleitungsspannung um und speisen den Bahnstrom in die Fahrleitung ein.
Die Übertragungsleitung zwischen Delémont und Aesch ist Teil der Übertragungsleitung Delémont–Muttenz und war mehrheitlich noch auf 66 000 Volt Hochspannung ausgelegt. Damit entsprach sie dem gängigen 132 000 Volt Standard nicht. Die SBB erstellte deshalb hier schrittweise eine neue, separat von der Fahrleitung geführte Übertragungsleitung. In den Abschnitten Soyhières, Liesberg und Laufen hatte die SBB die neue Übertragungsleitung bereits vorgängig realisiert. Von September 2020 bis Ende 2022 folgten die Abschnitte Delémont–Soyhières, Soyhières–Liesberg, Liesberg–Laufen und Laufen–Aesch.
Auch das mit der Übertragungsleitung Delémont–Aesch zusammenhängende Unterwerk in Delémont war auf 66 000 Volt Hochspannung ausgelegt. Es musste daher ebenfalls erneuert werden.
Weitere Informationen zur Energie bei der SBB im AllgemeinenDie SBB ersetzte von September 2020 bis Ende 2022 die verbleibenden alten Übertragungsleitungsabschnitte Delémont–Soyhières, Soyhières–Liesberg, Liesberg–Laufen und Laufen–Aesch. Insgesamt errichtete das Bauteam dabei entlang der betreffenden Bahnabschnitte 185 rund 20 Meter hohe, einstielige Masten und erstellte vorgängig deren Fundamente. An diese Masten wurde die neue Übertragungsleitung montiert. Die alte Leitung, welche an den Fahrleitungsjochen befestigt war, wurde demontiert.
Fahrleitung und Übertragungsleitung werden so nun auf separaten Tragwerken geführt. Das erhöht die Betriebssicherheit und die Verfügbarkeit. Dies unter anderem, weil die SBB so bei Unterhaltsarbeiten an einer Leitung nicht mehr beide Leitungen ausser Betrieb nehmen muss.
Die neue Übertragungsleitung ist zudem leistungsfähiger. Die alte Übertragungsleitung war auf 66 000 Volt Hochspannung ausgelegt, die neue Übertragungsleitung auf 132 000 Volt Hochspannung, der gängige Standard. Die Vereinheitlichung der Normspannung auf 132 000 Volt erhöht die Transportkapazität des Übertragungsnetzes und stellt sicher, dass der stetig zunehmende Bahnverkehr auch weiterhin zuverlässig mit Strom versorgt werden kann.
Die Verordnung des Umweltschutzgesetzes über die nichtionisierenden Strahlen wurde bei der Umsetzung vollumfänglich eingehalten.
Fundamente:
Neue Leitung:
Montage Masten und Leitung:
Die Erneuerung der Übertragungsleitung ist mit dem Bahnausbauprojekt Doppelspur Grellingen–Duggingen abgestimmt, auch bezüglich der Standorte der neuen Masten.
Weitere Informationen zum Projekt Doppelspur Grellingen–DuggingenIm Zug des Übertragungsleitungsprojekts baute die SBB von September 2020 bis Ende 2022 ein neues Unterwerk in Delémont. Dieses ersetzt am selben Standort beim Place des Voies CFF, östlich des Bahnhofs das alte Unterwerk. Dies war nötig, weil das alte Unterwerk – wie die alte Übertragungsleitung – auf 66 000 Volt Hochspannung ausgelegt war. Nun sind es 132 000 Volt Hochspannung – der gängige Standard. Das neue Unterwerk wandelt nun seit Ende 2022 den mit 132 000 Volt Hochspannung transportierte Strom aus der neuen Übertragungsleitung in 15 000 Volt Fahrleitungsspannung um und speist ihn in die Fahrleitung ein.
Wann |
Was |
---|---|
September 2020 bis August 2021 |
Erstellung der Mastfundamente zwischen Delémont und Laufen |
Juli 2021 bis Juni 2022 |
Erstellung der Mastfundamente zwischen Laufen und Aesch |
Januar 2022 bis April 2022 |
Montieren der Masten, Montage der neuen Übertragungsleitung |
Juli 2022 bis Ende 2022 |
Montieren der Masten, Montage der neuen Übertragungsleitung |
Ende 2022 |
Inbetriebnahme der erneuerten Leitung |
bis Anfang 2024 |
Abschlussarbeiten |
Die Projektkosten für den Ersatz der verbleibenden Übertragungsleitungsabschnitte belaufen sich auf rund 40 Millionen Franken. Die Kosten für den Neubau des Unterwerks Delémont belaufen sich auf rund 12 Millionen Franken.
Bauarbeiten verursachen leider Emissionen und Einschränkungen. Konkret sind bei der den Ersatz der Übertragungsleitung im Laufental folgende Auswirkungen unvermeidbar:
SBB AG
Infrastruktur, Energie
Projekte & Engineering, Projektmanagement
David Baumgartner, Projektleiter
Industriestrasse 1
3052 Zollikofen
david.baumgartner@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.
sbb.ch/energie-laufental
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