Durchgangsbahnhof Luzern mit Zufahrtsstrecken.

Der Bahnhof Luzern ist der Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Verkehrs in der Zentralschweiz. 

Gegen 100 000 Menschen steigen werktags in Luzern ein, aus oder um. Die Infrastruktur des Bahnhofs hat indes die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht. Deswegen wollen der Bund, die Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden, die Stadt Luzern, der Verkehrsverbund Luzern, die Zentralbahn und die SBB das Bahnnetz und Angebot mit dem Durchgangsbahnhof Luzern ausbauen.

Mit dem viergleisigen Durchgangsbahnhof können zahlreiche Linien im Fern- und Regionalverkehr zu Durchmesserlinien verknüpft werden. Die Reisenden profitieren von neuen Durchbindungen, mehr Zügen und kürzeren Fahrzeiten; die SBB spart Betriebskosten. Ausserdem können die Stadt Luzern und die SBB heutige betriebliche Flächen für städtebauliche Entwicklungen nutzen, was den Standort Luzern attraktiver macht. In seiner Botschaft zum Ausbauschritt 2035 hat der Bundesrat die Wichtigkeit des Durchgangsbahnhofs Luzern anerkannt. Den Entscheid über die Realisierung fällt das Bundesparlament voraussichtlich im Jahr 2027.

Historischer Ausbauschritt für den Bahnhof Luzern.

Der Durchgangsbahnhof ist ein Jahrhundertprojekt für den Standort Luzern. Die Stadt und der Bahnhof haben sich – seit der Eröffnung des ersten Bahnhofs im Jahr 1859 – gemeinsam entwickelt. Der Bahnhof hat sich vom einstöckigen Holzgebäude zur modernen Mobilitätsdrehscheibe gemausert und gab dabei immer wieder Impulse für Stadt und Region Luzern.

Video-Legende: Anlässlich des Jubiläums «175 Jahre Schweizer Bahnen» schauen wir in einem Video zurück auf die Geschichte des Bahnhofs und blicken nach vorn auf die Perspektiven, die das Projekt Durchgangsbahnhof für die Zukunft bietet.