Damit Reisende auch im Zug von einer guten Mobilfunkverbindung profitieren, werden bei der SBB in verschiedenen Zügen Fensterscheiben eingesetzt, die über eine höhere Mobilfunkdurchlässigkeit verfügen.
Bei diesen Scheiben wird aus der Metallbeschichtung der Gläser ein kaum sichtbares Linienmuster gelasert. Das verringert die Abschirmung der Funkwellen, während die Isolationseigenschaften weitgehend erhalten bleiben. So wird der faradaysche Käfig durchbrochen und ein mindestens gleich guter Empfang wie mit Signalverstärkern ermöglicht.
Mit den mobilfunkdurchlässigen Fenstern entfällt der Stromverbrauch für die bisher notwendigen Signalverstärker. Diese passive Lösung hat aber noch weitere Vorteile: Einerseits müssen nun die Signalverstärker nicht mehr ersetzt werden und andererseits ergibt sich eine grössere Technologieunabhängigkeit bei der Erschliessung von weiteren Frequenzbändern wie beispielsweise 5G.
Erbrachte Energieeffizienz.
Insgesamt sparen die mobilfunkdurchlässigen Fenster 2,5 Gigawattstunden Strom ein, das entspricht dem Stromverbrauch von gut 600 Haushalten.