Doppelspur Grellingen–Duggingen.
Mehr Zug auf der Linie Biel/Bienne–Delémont–Laufen–Basel.
Die SBB erstellt mit dem Projekt Doppelspur Grellingen–Duggingen im Laufental einen neuen, insgesamt vier Kilometer langen Doppelspurabschnitt. Per Fahrplanwechsel im Dezember 2025 kann damit auf der Strecke Biel/Bienne–Delémont–Basel SBB im Fernverkehr der Halbstundentakt eingeführt werden.
Die Bauarbeiten schreiten in grossen Schritten voran. Die verschiedenen Arbeitsstellen verteilen sich über die ganze Ausbaulänge, die Stützbauwerke nehmen Form an.
Im Frühling 2025 startet der eigentliche Bau der Doppelspur. Diese Arbeiten werden von Ende April 2025 bis Ende September 2025 zu einer Totalsperre der Bahnstrecke Aesch–Laufen führen. Wie das Verkehrskonzept während dieser Sperre aussieht, lesen Sie weiter unten unter «Totalsperre 2025».
Die Bauarbeiten der ersten Projektphase verlaufen planmässig. Die Vorarbeiten, welche hauptsächlich die Stützbauwerke für die Verbreiterung des Trassees beinhalten, sind grösstenteils abgeschlossen.
Im Abschnitt Chessiloch bis Grellingen konzentrieren sich die Arbeiten aktuell auf die Stützmauer Moosweg. Im Anschluss beginnen die Strassen- und Werkleitungsarbeiten im unteren Moosweg.
Im Zuge der Fertigstellung der Stützmauer Dägenauerweg finden die Strassenbauarbeiten für den neuen Dägenauerweg statt. Der Abschnitt Chessiloch bis zum provisorischen Bahnübergang auf der Höhe Kraftwerk wird voraussichtlich bis Ende Jahr fertig- gestellt sein. Im Herbst 2025 – nach der Totalsperre der Bahnstrecke von Ende April bis Ende September 2025 – wird das letzte Teilstück bis zum Rütiweg gebaut.
Beim Bahnübergang Bahnhofstrasse sind die Felsrückbauarbeiten in Arbeit. Der Felsrückbau erfolgt mit Lockerungssprengungen, welche in den Zugspausen und unter Verkehrssperrungen ausgeführt werden.
Anschliessend an den Bahnübergang Bahnweg wird die Unterfangung Grellingerstrasse erstellt. Während der Totalsperre der Bahnstrecke erfolgen die Böschungsanpassungen.
Mittlerweile sind auch die Vorarbeiten für den Einbau der Personenunterführung Duggingen abgeschlossen. Die Arbeiten für die neuen Zugangsrampen werden unter Bahnbetrieb erstellt.
Umbau Station Duggingen.
Im Rahmen des Doppelspurausbaus wird die Station Duggingen mit einem zweiten Perron erweitert und mit einer neuen Personenunterführung sowie Rampen und Treppenaufgängen ergänzt.
Die neue Personenunterführung wird von 4. bis 7. Oktober 2024 eingebaut. Für den Einbau der Unterführung muss das Gleis im Bahnhof entfernt werden; der Bahnverkehr wird unterbrochen, zwischen Laufen und Aesch verkehren Busse statt Züge. Ansonsten haben die Bauarbeiten am Bahnhof Duggingen keinen weiteren Einfluss auf den Bahnverkehr. Bei der Station Duggingen stehen bis zum Bauende provisorische Parkplätze zur Verfügung.
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Datum |
Wo und was |
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Bauarbeiten von 4. Oktober bis 7. Oktober 2024, Freitag ab 21.20 Uhr durchgehend bis Montag, 04.40 Uhr |
Wo: Bahnhof Duggingen Einschränkungen: Bauarbeiten. Wir sind bemüht, den Lärm und die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten. Grund: Einbau der Personenunterführung Bahnhof Duggingen. |
Die Terminangaben oben basieren auf dem heutigen Planungsstand. Zwischenzeitliche Änderungen sind leider teilweise unvermeidbar. Auf der Plattform sbb.ch/bauarbeiten können Sie einen Lärminserate-Newsletter für Ihre Region abonnieren.
Bei unvorhersehbaren Ereignissen, wie ungünstigen Wetterbedingungen oder Maschinendefekten, müssen wir das Programm teils sehr kurzfristig anpassen. In solchen Fällen bitten wir Sie um Verständnis, dass eine Vorinformation leider manchmal nicht mehr möglich ist.
Die Bauarbeiten des Doppelspurausbaus Grellingen–Duggingen und weitere Ausbau- und Unterhaltsarbeiten im Raum Basel/Laufental/Fricktal führen im September und Oktober zu Fahrplaneinschränkungen.
Wann |
Wo und was |
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Nachtsperren Sonntag, 1., bis Donnerstag, 5. September, jeweils von 21.55 Uhr bis 4.50 Uhr |
Wo: Aesch–Basel Einschränkungen: Fahrplanänderungen zwischen Aesch und Basel. |
Nachtsperren Sonntag, 8., bis Donnerstag, 11. September, jeweils von 21.40 Uhr bis 4.50 Uhr |
Wo: Laufen–Aesch Einschränkungen: Totalsperre zwischen Laufen und Aesch. Es verkehren Bahnersatzbusse zwischen Laufen und Aesch. |
Wochenendsperre Freitag, 4. Oktober, ab 21.22 Uhr, durchgehend bis Montag, 7. Oktober 2024, um 4.42 Uhr |
Wo: Laufen–Aesch Einschränkungen: Totalsperre zwischen Aesch und Laufen. Es verkehren Bahnersatzbusse zwischen Laufen und Aesch. |
Nachtsperren Sonntag, 20., bis Donnerstag, 24. Oktober 2024, jeweils von 21.20 Uhr bis 4.40 Uhr |
Wo: Laufen–Aesch |
Eine Übersicht über alle Einschränkungen im Zugsverkehr im Raum Basel finden Sie auch hier:
sbb.ch/fahrplanaenderungen-baselÄnderungen sind möglich, der Online-Fahrplan und in der App SBB Mobile wird aktualisiert. Am besten prüfen Sie Ihre Verbindung jeweils vor der Fahrt und rechnen genügend Reisezeit ein.
Wann |
Wo und was |
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19. August bis Ende |
Wo: Grellingen, unterer Moosweg bis zum Kraftwerk, Dägenauerweg ab Unterführung SBB bis Chessiloch. Einschränkung: kein Durchgang für Fussgänger:innen, Wander:innen und Veloverkehr. Umleitungen: Via oberer Moosweg, bis Unterführung SBB, danach unterer Moosweg bis Chessiloch. Das Passieren für Velofahrer:innen sowie mit Kinderwagen ist ab Unterführung SBB nicht möglich. |
19. August bis Ende
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Wo: Grellingen, unterer Moosweg. Einschränkung: Zufahrt Anwohnende und Kraftwerk Moos. Kurze Wartezeiten wegen LKW-Zufahrten. Zufahrt zu den Liegenschaften Nr. 4 bis 36 und Kraftwerk Moos je nach Bauphase. Umleitungen: Zufahrt Anwohnende je nach Bauphase via provisorischem Bahnübergang ab ca. Oktober 2024. Grund: Bauarbeiten (Werkleitungen, Strassenbau) unterer Moosweg. |
Im August 2024 |
Wo: Duggingen, Unterführung SBB. Einschränkung: Unterführung für Fuss- und Veloverkehr gesperrt, daher ist der Bahnhof über den Bahnweg nicht erreichbar. Der Zugang von Seiten Duggingen über Bahnhofstrasse ist gewährleistet. Umleitung für Anwohnende des Bahnwegs Nr. 1 bis 8 via Aeschstrasse/Bahnhofstrasse. Die Umleitung wird ausgeschildert. Grund: Erstellung der neuen Wasserleitung im Bereich bestehende Personenunterführung. |
Heute bis auf Weiteres |
Wo: Duggingen, Bahnweg gesamte Strecke. Einschränkung: Die Durchfahrt ist für Fuss-, Velo- und Strassenverkehr gesperrt. Die Anwohnenden und Gewerbetreibenden des Bahnwegs Nr. 10 bis 14 haben via Bahnübergang Bahnweg von Seiten Grellingen Zufahrt zu ihren Liegenschaften. Umleitung Fussverkehr via Sennenmattweg und provisorisches Trottoir Grellingerstrasse. Umleitung Veloverkehr via Aeschstrasse und Grellingerstrasse. Grund: Baustellenzufahrt, Bauarbeiten für Stützmauern und Verlegung Bahnweg sowie Bauarbeiten bei der Station Duggingen. |
Das Projekt Doppelspur Grellingen–Duggingen schafft im Laufental einen insgesamt vier Kilometer langen Doppelspurabschnitt, auf dem sich Züge kreuzen können. Dies ist im Laufental die Voraussetzung, damit die Fernverkehrszüge ab Ende 2025 auf der Linie Basel–Laufen–Delémont–Biel/Bienne im Halbstundentakt verkehren können. Ziel ist zudem, jede zweite Verbindung bis Lausanne zu verlängern. Damit erhält der Jura wieder eine umsteigefrei Fernverkehrsverbindung zwischen Delémont und dem Genferseebecken.
Das Projekt beinhaltet als wichtigste Elemente:
- Verlängerung des bestehenden, rund 1 Kilometer langen Kreuzungsgleises in Grellingen um 1 Kilometer Richtung Chessiloch und um 2 Kilometer nach Duggingen, bis zur Strassenunterführung Aeschstrasse.
- teilweise Verschiebung beziehungsweise Neubau des bestehenden Gleises, damit die Neigezüge die Gleisanalage mit der für den Fahrplan erforderlichen Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern befahren können.
- umfangreiche Massnahmen zur Verbreiterung und Absicherung des Trassees, darunter neun Stützbauwerke, mehrere Erdbauwerke, zwei Schutzbauten sowie acht neue Durchlässe.
- in Duggingen ein zusätzliches Aussenperron inklusive behindertengerechtem Bahnzugang via einer neuen Personenunterführung.
- in Grellingen die Erneuerung des Bahnübergangs Nunningerstrasse sowie die Verlegung des Bahnübergangs Bahnhofstrasse.
Der Bahnübergang Bahnweg in Grellingen wird aufgehoben. Als Ersatz wird der Bahnweg bis zum neuen Bahnübergang Bahnhofstrasse verlängert. Grund für die Aufhebung sind strengere gesetzliche Konstruktionsvorschriften, die beim Neubau des Übergangs an heutiger Lage zur Anwendung kämen. Gemäss diesen ist die Querneigung der beiden künftigen Gleise in der Kurve zu steil, der Bahnübergang darum zu uneben. Strassenfahrzeuge könnten ihn bloss langsam befahren und entsprechend höher wäre die Störungsanfälligkeit. Die geplante Querneigung ist jedoch unabdingbar, damit die Neigezüge die Kurve schneller beziehungsweise in der für den Fahrplan erforderlichen Geschwindigkeit befahren können.
Das Projekt beinhaltet zudem folgende Massnahmen zu Gunsten von Natur und Mensch:
- Renaturierung des aktuell kanalisierten beziehungsweise eingedolten Hollenbächlis in Duggingen auf einer Länge von rund 45 Metern.
- Bau eines Kleintierdurchlasses (Höhe 80 Zentimetern) unter den Gleisen als Ergänzung zum bestehenden Wildtierkorridor in der Löchlismatt in Duggingen.
- Umnutzung der bestehenden Personenunterführung Gillmatten in Duggingen als Hochwasserentlastungskanal für den Tugbach. Die Personenunterführung kann umgenutzt werden, weil der Bahnhof Duggingen mit dem Doppelspurausbau eine neue Bahnhofunterführung erhält, die zum zusätzlichen, neuen Perron führt.
Neben der Doppelspur Grellingen–Duggingen sehen die Ausbauschritte des Bundes in der Region zahlreiche weitere Angebots- und Infrastrukturausbauten vor. Eine Übersicht finden Sie auf der Webseite sbb.ch/ausbauten-basel.
Dies sind die wichtigsten Meilensteine des Projekts gemäss aktueller Planung:
Wann | Was |
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19. April 2021 |
Einreichen Unterlagen Plangenehmigungsverfahren beim verfahrensführenden Bundesamt für Verkehr (BAV) |
15. November bis 14. Dezember 2021 |
öffentliche Planauflage in Zwingen, Grellingen und Duggingen |
7. Februar 2023 |
Erteilung Plangenehmigung (Baubewilligung) durch BAV. |
Ende März 2023 |
Rodungsarbeiten. |
April 2023 bis April 2025 |
Was: Platz schaffen für Doppelspur. Wie: Verbreiterung und Absicherung Trassee mit Stützbauwerken. Einschränkungen: Nacht- und Wochenendsperrungen. |
Ende April 2025 bis Ende September 2025 |
Was: Bau der Doppelspur. Wie: Rückbau der bestehenden, einspurigen Bahninfrastruktur (Gleis, Fahrleitung, etc.) und Bau der neuen doppelspurigen Bahninfrastruktur. Zudem: Felsabtrag bei Bahnübergang Bahnhofstrasse, Neubau Bahnübergänge, Durchlässe und Personenunterführung Duggingen. Einschränkungen: Fünfmonatige Totalsperre. |
Oktober 2025 bis Mitte 2026 |
Nacharbeiten und Fertigstellungsarbeiten. |
Mitte Dez. 2025 |
Geplante Inbetriebnahme der Doppelspur zum Fahrplanwechsel. |
In der zweiten Bauphase von Ende April 2025 bis Ende September 2025 erstellen wir die eigentliche Doppelspur, inklusive Fahrleitungsanlagen und Bahntechnik. Wegen der engen Verhältnisse zwischen Hang und Birs können all diese Arbeiten nur im Rahmen einer fünfmonatigen Totalsperre der Bahnstrecke Laufen–Aesch ausgeführt werden. Während dieser Zeit werden Bahnersatzbusse im Einsatz sein, aber auch auf der Strasse kommt es zu Einschränkungen.
Der SBB ist bewusst, dass diese Totalsperre für alle Beteiligten, die Region und die Reisenden eine grosse Herausforderung sind. Die rund fünfmonatige Sperre erlaubt jedoch eine effiziente, sichere und rasche Umsetzung. Ohne durchgehende Totalsperre müssten die Arbeiten in Nacht- und Wochenendarbeiten (mit entsprechenden Gleissperren) ausgeführt werden, was über zwölf Monate dauern würde.
Um die Auswirkungen für Bahnreisende und Strassenverkehr möglichst gering zu halten, wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, welche seit Anfang 2023 ein möglichst kundenfreundliches, breit abgestimmtes Angebot erarbeitet hat und dieses in den nächsten Monaten auch noch weiterentwickeln wird. Diese Arbeitsgruppe umfasst neben den Verantwortlichen der SBB Vertreter:innen des Bundesamts für Strassen (ASTRA), der Nationalstrassen Nordwestschweiz AG (NSNW) des Kantons Basel-Landschaft und der PostAuto AG. Vertreter:innen der Gemeinden und der regionalen Wirtschaft werden regelmässig einbezogen.
Das Verkehrskonzept im Überblick.
Die Strecke zwischen Laufen und Aesch wird vom 28. April 2025 bis 28. September 2025 für den ganzen Bahnverkehr gesperrt. Es gibt zwei Bahnersatzangebote: Viermal pro Stunde verkehrt ein Direktbus ohne Halt zwischen Laufen und Aesch; zusätzlich fährt auf dieser Strecke ein weiterer Bahnersatzbus im Viertelstundentakt, mit Halten in Zwingen, Grellingen und Duggingen (Achtung: Dieser Bus fährt in Zwingen nicht an den Bahnhof, sondern hält in Zwingen, Laufenstrasse und Zwingen, Strngenfeld).
Zwischen Aesch und Basel fährt die S-Bahn während der Totalsperre im Viertelstundentakt anstatt wie üblich im Halbstundentakt. Die Fern- und Regionalverkehrszüge verkehren zwischen Laufen und Delémont unverändert. Die Reisezeit wird sich zwischen Laufen und Basel um 15-30 Minuten verlängern.
Flankierend gibt es Anpassungen auf den Buslinien in der Region, damit der Anschluss an die Bahnersatzbusse gewährleistet werden kann.
- Die Buslinie 112 Laufen–Kleinlützel (–Roggenburg) wird von Laufen bis Aesch verlängert.
- Die Buslinie 115 Zwingen–Erschwil (–Beinwil) wird von Zwingen bis Aesch verlängert und in den Hauptverkehrszeiten zu einem Viertelstundentakt verdichtet.
- Auf allen Postauto-Linien in der Region kommt es zu Fahrplananpassungen.
Die detaillierten Fahrplaninformationen werden ab Herbst 2024 im Online-Fahrplan ersichtlich sein.
Das Verkehrskonzept in der grafischen Übersicht:
Downloads.
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Bahnersatz Laufen-Aesch (PDF, 1,8 MB)
- Anpassungen in Grellingen.
An der Delsbergerstrasse (bei der Fussgängerinsel Felsenacker) wird eine neue temporäre Haltestelle «Grellingen West» erstellt. Die Haltestelle wird vom Bahnersatzbus Laufen–Grellingen–Zwingen–Aesch im Viertelstundentakt bedient. - Anpassungen am Bahnhof Aesch.
Mit bis zu zwölf ankommenden und wegfahrenden Bussen pro Stunde wird der Bahnhof Aesch während der Totalsperre zum zentralen Umsteigeknoten. Damit die Reisenden möglichst einfach, sicher und schnell von der Bahn auf den Bus (und umgekehrt) umsteigen können und die Busse gut aneinander vorbeikommen, werden in Aesch provisorische Haltekanten erstellt. Eine temporäre Rampe im nördlichen Teil des Bahnhofs wird dafür sorgen, dass auch Gelenkbusse wenden können.
Anpassungen im Strassenraum.
Damit sowohl die Bahnersatzbusse als auch der Individualverkehr auf der Strasse möglichst staufrei fahren können, wird die Verkehrsführung an mehreren Stellen angepasst. Ausserdem wird die Strecke für Velo- und E-Bikefahrer:innen sicherer gemacht, so dass gerade für Reisende ab Grellingen und Duggingen die Fahrt mit Zweirädern nach Aesch resp. Laufen eine gute Alternative zu den Bahnersatzbussen sein kann.
- Aesch.
In der Angensteinerstrasse werden für die Dauer der Totalsperre Ausweichbuchten gebaut. Neben einer neuen, zusätzlichen Bucht werden Teile des bereits bestehenden Parkplatzes in der Angensteinerstrasse asphaltiert und als Ausweichstelle signalisiert. - Aesch.
Der Knoten Angenstein wird mit Bedarfs-Lichtsignalanlagen geregelt. Meldet sich ein Bahnersatzbus bei der Ampel an, schaltet sie für kurze Zeit auf Rot. Während der übrigen Zeit blinkt die Ampel gelb, so dass der Verkehr ungehindert rollen kann. - Duggingen, Aeschstrasse.
Zwischen Angenstein und der Ortseinfahrt Duggingen wird die heute bereits bestehende, beidseitige Freigabe des Trottoirs für Velos erweitert. Zudem wird die Mergelfläche asphaltiert, um das Fahren mit dem Velo und E-Bike sicherer zu machen. - Grellingen West.
Beim Knoten Grellingen West wird eine Bedarfs-Lichtsignalanlage aufgestellt, um den aus Zwingen kommenden Verkehr zu regeln und das Linkseinbiegen der Busse aus Grellingen zu erleichtern. Der aus Osten vom Eggfluetunnel kommende Verkehr darf nicht mehr links nach Grellingen abbiegen. - Aufhebung P+Rail.
An den Bahnhöfen Aesch, Zwingen und Grellingen müssen aufgrund der Bauarbeiten P+Rail-Parkplätze aufgehoben werden. Es sollen Ersatz-Parkplätze angeboten werden, die Planung hierzu läuft.
Zusätzliche Alternativangebote.
Neben dem Bahnersatzangebot sollen ergänzende Angebote dazu beitragen, die Strasse zu entlasten:
- Ab 4. November 2024 bis mindestens Ende 2025 steht in Laufen an zentraler Lage ein Co-Working-Space mit 20 Arbeitsplätzen zur Verfügung. Dieser bietet eine Alternative zum Pendeln oder Homeoffice. Weitere Informationen finden Sie unter bermudacoworking.chLink öffnet in neuem Fenster.
- Zusätzliche ergänzende Angebote, insbesondere im Bereich der Bildung von Fahrgemeinschaften (Carpooling) sowie im Bereich Veloverkehr, werden derzeit in Zusammenarbeit mit dem Kanton, den Gemeinden und Unternehmen geplant. Darüber wird zu einem späteren Zeitpunkt informiert.
Die kurze Antwort.
Grund für die Totalsperre ist, dass die SBB in dieser Zeit nicht nur das neue Gleis einbaut. Sie baut dann gleichzeitig das bestehende Gleis grösstenteils zurück und erstellt es ebenfalls neu. All diese Arbeiten finden in sehr beengenden Platzverhältnissen zwischen Hang und Birs statt. Unter laufendem Bahnbetrieb wäre dies nicht möglich. Weiter nutzt die SBB die Totalsperre auch für andere bauliche Massnahmen, wie beispielsweise den Felsabtrag in Grellingen und die Arbeiten an den Bahnübergängen.
Die ausführliche Antwort.
Grund für die Totalsperre ist, dass sich das zweite Gleis nicht einfach neben das bestehende Gleis bauen lässt. Dies, weil sich die Gleislagen der beiden künftigen Gleise grösstenteils mit der Lage des heutigen Gleises überschneiden. Das Bauteam wird deshalb ab Baubeginn in einem ersten Schritt einen Grossteil der Kunstbauten erstellen. Mit diesen verbreitert es das Trassee, beispielsweise mit Stützmauern. Deren Bau ist mit Nacht- und Wochenendsperren möglich. Die Gleisbauarbeiten folgen sodann in einem nächsten Schritt im Rahmen der rund fünfmonatigen Totalsperre. Während dieser wird die bestehende Bahninfrastruktur zuerst weitestgehend zurückgebaut. Danach werden die beiden neuen Gleise inklusive Fahrleitung und Bahntechnik erstellt.
Gleichzeitig nutzt die SBB die Totalsperre für die Hauptarbeiten des Felsabtrags beim Bahnübergang Bahnhofstrasse in Grellingen und erstellt vier Bachdurchlässe sowie den Kleintierdurchlass. In Duggingen nimmt sie die Hauptarbeiten für die neue Personenunterführung vor und nutzt die bestehende Unterführung Gillmatten zum Hochwasserentlastungkanal für den Tugbach um. Auch die Hauptarbeiten für die Bahnübergänge Nunningerstrasse und Bahnhofstrasse führt die SBB während der Totalsperre aus. Ein Grossteil der Baulogistik – sprich das Zu- und Wegbringen von Material und Maschinen – muss bei all dem via Bahntrassee erfolgen. Unter laufendem Bahnbetrieb wäre dies nicht möglich. Ein Bau von der Flussseite her ist wegen Umweltauflagen keine gangbare Alternative.
Ohne Totalsperre rund sieben Monate mehr Nacht- und Wochenendarbeiten.
Der SBB ist bewusst, dass die Verkehrseinschränkungen für alle Beteiligten, die Region und die Reisenden eine grosse Herausforderung sind. Immerhin, die rund fünfmonatige Totalsperre erlaubt eine effiziente, sichere und rasche Umsetzung. Wäre es bautechnisch möglich, diese Gleisbauarbeiten ohne durchgehende Totalsperre umzusetzen, wären anstelle der fünf Monate neu Nacht- und Wochenendarbeiten über rund zwölf Monate nötig mit entsprechenden Gleissperren. Sprich, die Totalsperre erspart den Anwohnerinnen und Anwohnern rund sieben Monate mit dauernden Nacht- und Wochenendarbeiten. Den Kundinnen und Kunden erspart die Sperre – während derselben Zeit – zusätzliche Fahrplaneinschränkungen nachts und an Wochenenden. Dank der Totalsperre entfallen zudem störungsanfällige Provisorien und das stete Risiko, dass frühmorgens die Strecke nicht rechtzeitig für den Bahnbetrieb freigegeben werden kann, zum Beispiel wegen eines Maschinendefekts.
Grellingen: Stützmauer Unterer Moosweg.
Ort: Grellingen, Bereich Drängschi/Moos, unterhalb Kraftwerk Moos
Bauliche Massnahme: Verbreiterung Bahndamm und Bau einer Stützmauer auf einer Länge von rund 212 Metern
Grund: Verbreiterung Trassee in Richtung Unterer Moosweg bzw. Birs für zweites Gleis. Keine Verschiebung Unterer Moosweg, deshalb platzsparender Abschluss des breiteren Damms mittels Stützmauer.
Grellingen: Anpassungen Bahnübergänge.
Ort: Grellingen, Bereich Seefeld/Rainmatt
Bauliche Massnahmen:
- Verschiebung Bahnübergang Bahnhofstrasse (Kantonsstrasse) um rund 40 Meter Richtung Bahnhof.
- Abtrag von rund 10’500 Kubikmeter Fels und Sicherung mit Felsvernaglung und Netzabdeckung.
- Aufhebung Bahnübergang Bahnweg. Neue Führung Bahnweg über ein rund 195 Meter langes Stützbauwerk direkt zum Areal Ziegler.
Grund: Verbreiterung Trasse für zweites Gleis, deshalb Verschiebung Bahnhofstrasse Richtung Fels
Grellingen: Anpassungen Bahnübergänge.
Ort: Grellingen, Bereich Seefeld / Rainmatt
Bauliches Detail: Rückbau Anschlussgleise auf Areal Ziegler Papier zur Einbindung der neuen Führung Bahnweg via dem rund 195 Meter langem Stützbauwerk.
Fussverkehr: Künftig sicherere, von Kantonsstrasse getrennte Führung Bahnweg (heute Führung Fussverkehr über ab Bahnübergang Bahnhofstrasse Trottoir-freien Kantonsstrassenabschnitt).
Duggingen: Stützmauer Sennematt.
Ort: Duggingen, Bereich Sennematt/Löchlismatt
Bauliche Massnahme: Verbreiterung Trassee Richtung Bahnweg/Birs mittels Stützmauer auf einer Länge von rund 168 Metern
Grund: Verbreiterung Trassee für zweites Gleis. Keine wesentliche Verschiebung Bahnweg möglich, deshalb Verbreiterung mittels Stützmauer.
Duggingen: Ausbau Haltestelle.
Ort: Duggingen, Haltestelle Duggingen
Bauliche Massnahmen:
- Bau neues Aussenperron Gleis 2, Erschliessung mit Rampen und Treppen.
- Neue Personenunterführung als Querung und Perronverbindung.
- Auf Wunsch Gemeinde Umnutzung bestehende Personenunterführung Gillmatten als Hochwasserentlastungskanal für den Tugbach.
Grund: Zweites Perron für zweites Gleis nötig.
Die Kosten für das Projekt betragen 133 Millionen Franken.
Die Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Jura und Solothurn sind für Vorprojekt und Auflageprojekt die Auftraggeber und haben die Projektierung bis Ende 2019 finanziert. Anfang 2020 wurde sodann der vom eidgenössischen Parlament beschlossene STEP Ausbauschritt 2035 rechtskräftig. Da der Doppelspurausbau Teil von diesem ist, ist seither der Bund Auftrag- und Geldgeber. Die Gelder für den Ausbau stammen nun aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF), den die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Februar 2014 mit der Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) angenommen hat. Aus dem BIF werden seit 2016 alle Instandhaltungs- und Ausbauprojekte der Schweizer Bahnen finanziert.
Weitere Informationen zur Finanzierung der BahninfrastrukturProjektleitung.
SBB AG
Infrastruktur Ausbau- und Erneuerungsprojekte
Projektmanagement Region Mitte
Andreas Stefan Jäger, Projektleiter
Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten
grellingen-duggingen@sbb.ch
Link öffnet in neuem Fenster. sbb.ch/grellingen-duggingen
Sonstige Bauarbeiten.
Auf folgender Webseite finden Sie Baulärm-Inserate aller aktuell laufenden Bauarbeiten der SBB: sbb.ch/bauarbeiten
Sonstige Themen.
Auf folgender Webseite finden Sie weitere Kontakte für Fragen zu anderen SBB Themen: sbb.ch/kundendienstLink öffnet in neuem Fenster.
Jobs und Karriere.
Auf folgender Webseite finden Sie Angaben zu Jobs und Karriere im Ingenieurwesen und in der Planung der SBB: sbb.ch/engineering
Medienanfragen.
Bitte wenden Sie sich an unsere Medienstelle: sbb.ch/press oder press@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.