Die SBB unterhält eines der meistbefahrenen Bahnnetze der Welt. Was so intensiv genutzt wird, muss gepflegt werden, damit die Züge auch künftig sicher und pünktlich ans Ziel kommen. Die SBB plant die Bauarbeiten so, dass die Züge möglichst ohne Fahrplanänderungen verkehren können. Gleichzeitig müssen die Arbeiten aber auch möglichst effizient ausgeführt werden.
Bauarbeiten führen oft dazu, dass weniger Kapazität für den Personenverkehr und Güterverkehr auf den Gleisen zur Verfügung steht. Nicht nur die Reisenden, auch die Logistikzentren im Gäu sind auf verlässliche Transportketten angewiesen. Die zur Verfügung stehende Kapazität muss deshalb sinnvoll zwischen dem Personenverkehr und dem Güterverkehr aufgeteilt werden. Im Personenverkehr führt die Kapazitätseinschränkung auf den Gleisen teilweise dazu, dass zwischen Solothurn und Olten nur die für die ganze Region wichtige Zubringerlinie S20 verkehren kann und die IC5 über die Bahn 2000-Strecke umgeleitet werden müssen. Dadurch entfällt der Halt in Oensingen. Bei den IC5 besteht nur ein sehr geringer Handlungsspielraum, da die Fahrzeiten gehalten werden müssen, um die Anschlüsse entlang der ganzen Linie sicherstellen zu können.