Ausgangslage und Nutzen.
Die Entflechtung Basel–Muttenz ist die Voraussetzung für mehr Zugverbindungen und Pünktlichkeit. Zudem sorgt sie am Bahnhof Muttenz für weniger Gedränge, kürzere Wege und mehr Komfort. Weshalb und wie erfahren Sie hier.
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Die Entflechtung Basel–Muttenz ist die Voraussetzung für mehr Zugverbindungen und Pünktlichkeit. Zudem sorgt sie am Bahnhof Muttenz für weniger Gedränge, kürzere Wege und mehr Komfort. Weshalb und wie erfahren Sie hier.
Die doppelspurigen Strecken aus Liestal (Adlertunnel) und aus Pratteln vereinigen sich vor dem Bahnhof Muttenz zu einer dreispurigen Linie zum Bahnhof Basel SBB. Das vorhandene vierte Gleis in Muttenz nutzen vorwiegend Güterzüge, welche den Rangierbahnhof Basel umfahren. Einzelne S-Bahn-Züge befahren das Gleis während der Hauptverkehrszeit.
Schon heute benutzen die Züge der S-Bahn-Basel-Linie S3 (Porrentruy–Basel SBB–Olten) in Richtung Olten anstelle der östlichen Hauptausfahrt regelmässig die Ausfahrt via Basel Güterbahnhof. Dabei müssen sie jedoch im Einfahrtsbereich des Rangierbahnhofs Basel die Gleise der aus Deutschland einfahrenden Güterzüge queren.
Mit der Inbetriebnahme des Gotthardbasistunnels und dem fortschreitenden viergleisigen Ausbau der Oberrheinstrecke ist mittelfristig mit mehr Güterverkehr aus Deutschland zu rechnen. Der Güterverkehr aus Deutschland muss deshalb von den über Basel Güterbahnhof ausfahrenden S-Bahn-Zügen entflochten werden.
Die Entflechtung Basel–Muttenz bringt hier die nötige Entlastung. Dank ihr können alle S-Bahn-Züge in Richtung Liestal und Fricktal die Hauptausfahrt via Basel Güterbahnhof umfahren und kreuzungsfrei in Muttenz einfädeln. Die Entflechtung ist darum eine der zwingenden Voraussetzungen für sämtliche Taktverdichtungen dieser S-Bahn-Linien von und nach Basel SBB.
Dank der Entflechtung Basel–Muttenz können alle S-Bahn Züge in Richtung Liestal und Fricktal über den Güterbahnhof ausfahren. Auch manche Fernverkehrszüge Richtung Fricktal werden diesen Bypass nutzen. Das entlastet die östliche Hauptausfahrt zwischen dem Bahnhof Basel SBB und Muttenz und erlaubt, den S-Bahn-Verkehr und den Güterverkehr besser zu entflechten.
Das Projekt schafft so mehr Kapazität und ist damit der zwingende Grundbaustein für die Angebotsausbauten der S-Bahn Basel. Zusammen mit weiteren Ausbauten im Bahnhof Basel SBB und auf den jeweiligen Strecken ermöglicht es auf folgenden Linien den in der Planung vorgesehenen Viertelstundentakt.
Im Ausbauschritt 2025, welchen die Schweizer Stimmbevölkerung am 9. Februar 2014 mit der FABI-Vorlage angenommen hat, wird in einem ersten Schritt ein S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Liestal und Basel angestrebt. Bereits für diese Verdichtung müssen die S-Bahnen in Richtung Muttenz systematisch über Basel Güterbahnhof ausfahren können. Voraussetzung dafür ist dieses Projekt.
Auch der Bahngüterverkehr profitiert. Für den von Deutschland herkommenden Bahngüterverkehr in Richtung Süden schaffen die wegfallenden Kreuzungskonflikte und die bessere Trennung vom Personenverkehr mehr Stabilität und Flexibilität. Das sichert dem Güterverkehr die nötigen Kapazitäten, damit dieser – trotz Angebotsausbau im Personenverkehr – die erforderlichen Gütermengen sicher, pünktlich und damit wettbewerbsfähig befördern kann. Dies ist auf diesem Schlüsselabschnitt und gleichzeitiger Drehscheibe im internationalen Nord–Süd-Bahngüterverkehr von grosser Bedeutung.
Weitere Informationen zum Ausbau des Bahnangebots in der Region Basel finden Sie auf der Webseite hierRegionalverkehrsangebote, wie der S-Bahn-Viertelstundentakt Basel–Liestal, werden gemeinsam durch Kantone und Bund bei den Transportunternehmen bestellt und finanziert. Weitere Informationen zu diesem Verfahren finden Sie hier:
Den Nutzerinnen und Nutzern des Bahnhofs Muttenz bringt die Entflechtung Basel–Muttenz mehr Zug, weniger Gedränge, kürzere Wege und mehr Komfort. Einerseits, weil das Perron Gleis 4 dank der Güterverkehrsumfahrung via Rangierbahnhof neu systematisch für den S-Bahn-Verkehr nutzbar wird. Anderseits, weil die SBB den Bahnhof behindertengerecht ausbaut, mit einem neuen Perron Gleis 4 sowie einer neuen leicht breiteren und höheren Unterführung. Der S-Bahn-Viertelstundentakt zwischen Basel und Liestal sorgt zudem für zusätzliche Verbindungen in Muttenz.
Das Abfahrts- und Ankunftskonzept am Bahnhof Muttenz wird übersichtlicher. Neu halten alle S-Bahn-Züge Richtung Liestal und Fricktal am Perron Gleis 4 und alle S-Bahn-Züge Richtung Basel auf Perron Gleis 1. Der Mittelperron wird nur noch in Ausnahmefällen angefahren, zum Beispiel bei Gleissperrungen wegen Bauarbeiten. Durch dieses neue Abfahrts- und Ankunftskonzept wird die Unterführung entlastet. Wer in Richtung Fachhochschule gehen will, kann ab Perron Gleis 4 den neuen Fussweg via Grenzacherbrücke benutzen, anstatt die Unterführung.
Die Anwohnerinnen und Anwohner erhalten mit der neuen Passerelle Hagnau eine behindertengerechte und weniger steile Fuss- und Veloverkehrsverbindung. Der Lärmschutz wird mit einer neuen 1050 Meter langen Lärmschutzwand zwischen Museum Pantheon über die neue Donnerbaumbrücke hinweg bis zum Stadion St. Jakob optimiert. Mit den neuen Lärmgrenzwerten für sämtliche Güterwagen (Bundesgesetz über die Lärmsanierung der Eisenbahnen BGLE) werden zudem ab 2020 Fahrten mit lärmigen Güterwagen auf dem Schweizer Bahnnetz faktisch verboten.
Die Stützmauer im Hang Schänzli wird dank ihrer gestaffelten Konstruktion und der naturnahen Begrünung ansprechender gestaltet sein als heute. Zudem erhält der Bahnhof Muttenz eine neue weniger intensiv ausstrahlende Beleuchtung gemäss neusten Standards, ohne Beeinträchtigung der Helligkeit für die Reisenden am Bahnhof.
Neben der Entflechtung Basel–Muttenz sind noch weitere Projekte notwendig, damit der S-Bahn-Viertelstundentakt Basel–Liestal gefahren werden kann.
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