Sicher auf die andere Seite.

Nutzen Sie Unterführungen oder Passerellen, um die Gleise zu überqueren, und respektieren Sie geschlossene Barrieren an Bahnübergängen. Das Überqueren der Gleise ausserhalb eines Übergangs ist verboten. Züge sind nicht immer im Fahrplan und können jederzeit fahren. Ein Zug kann fast 40 m/s zurücklegen. Bei einer Notbremsung mit 140 km/h braucht ein Zug bis zu einem Kilometer, um zu stoppen. Der:die Lokführer:in hat keine Chance, wer über die Gleise rennt auch nicht.

Sicher einsteigen.

Kommen Sie einige Minuten vor Abfahrt zum Bahnhof, um sicher und bequem einzusteigen. Bitte verteilen Sie sich auf dem Perron, damit der Personenfluss nicht gestört wird. Das Aufspringen oder Berühren eines losfahrenden Zugs ist grob fahrlässig und gefährlich. Die Trittbretter sind eingeklappt und die Türen verriegelt. Es besteht das Risiko, hängen zu bleiben und mitgeschleift zu werden, zu stürzen oder unter die Räder zu geraten.

Sicher warten.

Bleiben Sie stets hinter der weissen Sicherheitslinie auf dem Perron und halten Sie leichte, bewegliche Gegenstände, wie zum Beispiel Kinderwagen, bei Zugein- oder -durchfahrten fest. Achten Sie auch darauf, dass Rucksäcke nicht über die weisse Linie hinausragen. Zu nah am Gleis abgestellte Gegenstände können erfasst und auf die Gleise geschleudert werden, oder Personen können mitgerissen werden, weil durchfahrende Züge eine starke Sogwirkung haben.

Sicherer Abstand.

Halten Sie Abstand von Fahrleitungen, abgestellten Zügen und Güterwagen, sowohl im als auch ausserhalb des Bahnhofs. Warnen Sie andere vor den Gefahren und stoppen Sie sinnlose Mutproben. Das Klettern auf Bahnwagen ist lebensgefährlich und streng verboten, da in den Fahrleitungen der SBB Strom mit 15 000 Volt fliesst. Auch ein Aufenthalt in der Nähe der Leitungen ist gefährlich, da der Strom überspringen kann, was zu lebensgefährlichen Verbrennungen, schweren inneren Verletzungen oder zum Tod führen kann.

Sicherer Halt.

Halten Sie sich stets gut fest, wenn Sie sich durch den Zug bewegen, insbesondere auf den Treppen in Doppelstockzügen. Nutzen Sie Haltestangen, Griffe und Handläufe. Oder bleiben Sie sitzen, bis der Zug im Bahnhof steht. Fliehkräfte in einer Kurve, Geschwindigkeitsänderungen und das Befahren von Weichen können Personen leicht aus dem Gleichgewicht bringen. Bewegen Sie sich nicht im Zug, ohne sich festzuhalten.

Aufmerksam unterwegs sein.

Seien Sie mit offenen Augen und Ohren im Bahnumfeld unterwegs, um zu einer sicheren und angenehmen Reise für Sie selbst und andere beizutragen. Wird beim Gehen der Blick aufs Handy gerichtet, können Unfälle durch Kollisionen mit anderen Personen oder Fahrzeugen entstehen. Wer am Bahnhof Kopfhörer trägt, kann wichtige Ansagen verpassen.

Im Bahnhof absteigen.

Nutzen Sie weder Fahrzeuge noch Spielsachen auf dem Bahnhofsareal. Respektieren Sie das Fahrverbot und sorgen Sie dafür, dass Kinder nicht in Gleisnähe spielen. Spielen und Fahren mit Fahrrad, Trottinett oder Skateboard im Bahnhof inklusive Perrons, Rampen, Treppen, Hallen, Über- und Unterführungen, besteht deshalb ein Fahrverbot für alle Fahrzeuge ausser Rollstühlen und bewilligten Fahrten.

Taschen zu und Augen auf.

Behalten Sie persönliche Gegenstände im Bahnhof und Zug stets im Auge. Besonders im Gedränge: Tragen Sie Wertsachen dicht am Körper, halten Sie Handtaschen geschlossen und lassen Sie keine Gegenstände unbeaufsichtigt. Stellen Sie kein Gepäck achtlos ab und gehen Sie nicht mit offener Tasche durch den Bahnhof. Lassen Sie persönliche Gegenstände nicht unbeaufsichtigt im Abteil zurück, wenn Sie zum Beispiel kurzzeitig den Platz verlassen.

Aluminiumballon sicher verstauen.

Achten Sie darauf, dass metallbeschichtete Ballons nicht davonfliegen oder beim Ein- und Aussteigen in die Nähe der Fahrleitungen kommen. Befestigen oder verstauen Sie Ballons sicher, bis Sie den Bahnhof verlassen haben. Kommen metallbeschichtete Ballons in die Nähe der Fahrleitung, kann das zu einer Explosion und einem Kurzschluss führen. Das gefährdet die Fahrleitung, den Zug und im schlimmsten Fall Reisende auf dem Perron.

Rechtzeitig anhalten.

Schranken, rote Blinklichter oder laute Signale an einem Bahnübergang bedeuten: Halt! Bleiben Sie mit dem Auto hinter der weissen Linie oder auf Höhe des Andreaskreuzes stehen. Warten Sie, bis der Zug durchgefahren ist und die Schranken ganz offen sind oder die roten Blinklichter bzw. Signale aus sind. Fahren Sie langsam auf einen Bahnübergang zu und seien Sie bereit zu bremsen. Bei Stau oder stockendem Verkehr: Fahren Sie nicht auf den Bahnübergang, wenn Sie auf der anderen Seite keinen Platz zum Weiterfahren haben. Warten Sie, bis die Strasse frei ist, damit Sie den Bahnübergang komplett überqueren können.

Versuchen Sie auf keinen Fall, einen Bahnübergang zu überqueren, wenn die Schranken sich schon schliessen, die roten Warnlichter blinken oder das akustische Warnsignal ertönt. Wenn Sie mit dem Auto zwischen den Schranken eingeschlossen sind: Fahren Sie weiter und durchbrechen Sie die Schranke. Die Schranke hat eine Sollbruchstelle dafür. Verlassen Sie den Bahnübergang sofort und bringen Sie sich in Sicherheit, bevor der Zug kommt.