Das Bahnnetz soll auch in Zukunft die Bedürfnisse der Kunden decken. Der Bund und die SBB wollen deshalb das Angebot und die Infrastruktur mit dem Ausbauschritt 2035 kundenorientiert und wirtschaftlich ausbauen: Unter anderem verkehren die Züge künftig auf nahezu allen Linien im Halbstundentakt – so auch zwischen Zürich und Schaffhausen. Dafür baut die SBB im Auftrag des Bundes die Strecke Lottstetten–Jestetten zur Doppelspur aus, damit die S-Bahn in Lottstetten und Jestetten durchgängig im Halbstundentakt verkehren kann.

Das Projekt Doppelspur Lottstetten–Jestetten schafft einen insgesamt 3,8 Kilometer langen Doppelspurabschnitt, auf dem sich Züge kreuzen können. Dies ist die Voraussetzung, damit die S-Bahn in Lottstetten und Jestetten durchgängig im Halbstundentakt verkehren kann. Der Doppelspurausbau schafft zudem im Güterverkehr die nötigen Kapazitäten.

Wichtigste Projektelemente: 

• Doppelspurausbau zwischen Lottstetten und Jestetten über 3,8 Kilometer;
• Ausbau des Bahnhof Lottstetten mit zwei Aussenperrons inkl. behindertengerechten Bahnzugangs via einer neuen Personenunterführung (Dietenbergstrasse);
• Anpassung des Viaduktes Lottstetten aufgrund der Doppelspur;
• Abbruch und Neubau der Strassenüberführung Staatsstrasse sowie der Strassenüberführung im Einfang in Lottstetten;
• Umsetzung von Lärmschutzmassnahmen im bewohnten Gebiet entlang der Bahnstrecke. 

Grafik: Übersicht wichtigste Projektinhalte.

Im Auftrag des Bundes plant die SBB das Projekt. Die Arbeiten beinhalten eine vertiefte Planung aller Fachbereiche und der Bauphasen. Betroffene Land- und Rechtseigentümer werden über das geplante Projekt informiert. Mit Vertretern der Gemeinden werden die Lösungen abgestimmt.

Da die Strecke Zürich–Schaffhausen bei Jestetten und Lottstetten über deutsches Gebiet führt, sind das Schweizer Bundesamt für Verkehr sowie das Regierungspräsidium Freiburg des Land Baden-Württemberg für die Genehmigungen zuständig. 

Aus heutiger Planungssicht rechnet die SBB mit einer Bauzeit von rund vier Jahren.

Bei einem Projektverlauf ohne Beschwerdeverfahren ist ein Baustart aus heutiger Sicht in der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre möglich. Ein definitives Bauprogramm kann erstellt werden, sobald die rechtskräftige Verfügung des Bundes vorliegt (voraussichtlich rund ein Jahr vor Baustart).

Das Projekt ist Teil des Ausbauschritt 2035 des Bundes.

Die SBB rechnet mit Gesamtkosten von rund 180 Millionen Franken (Kostengenauigkeit +/- 20 Prozent). Die Finanzierung erfolgt über den Ausbauschritt 2035 des Bundes.

Die Finanzierung läuft über den Bahninfrastrukturfonds (BIF) des Bundes, der sich unter anderem aus Beiträgen von Bund und Kantonen speist.

Projektleitung.  

SBB AG, Infrastruktur
Christian Furrer, Projektleiter 
Vulkanplatz 1, 8048 Zürich  
projekte.ost@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.  

Medienanfragen. 

SBB Medienstelle: press@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.

Jobs und Karriere im Ingenieurwesen und Planung der SBB.

sbb.ch/engineering