Die SBB übernimmt als grösste Anbieterin von nachhaltiger Mobilität in der Schweiz Verantwortung.
Die SBB verpflichtet sich zu einer umfassenden Nachhaltigkeit – wirtschaftlich, ökologisch und sozial. Die SBB berücksichtigt Nachhaltigkeitskriterien konsequent und entlang der ganzen Wertschöpfungskette – von der Beschaffung über die Produktion und Nutzung bis hin zur Entsorgung. Die Umweltpolitik der SBB ist im Verhaltenskodex für Mitarbeitende und Lieferanten abgebildet.
Ob TPF oder SBB, ob Bus oder Bahn: Der ÖV ermöglicht seiner Kundschaft, klimaschonend unterwegs zu sein. Die Klimaerwärmung zeigt uns aber, dass wir noch mehr tun müssen. Die Branche ist gefordert, die Potenziale zum Energiesparen auszuschöpfen und die Abhängigkeit von fossilen Energien zu vermindern. Dazu braucht es Innovationskraft, Fachwissen, Umsetzungswille und die Bereitschaft zur Zusammenarbeit.
VincentDucrot
CEO
Nachhaltigkeit bei der SBB.
Als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs ist die SBB eine treibende Kraft bei der Transformation zu einer nachhaltigen Schweiz. Wir vernetzen Menschen, Regionen, die Wirtschaft sowie die Natur und leisten einen Beitrag an die Lebensqualität und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz.
Wir sind klima- und umweltfreundlich unterwegs.
Wir steigern unsere Umweltleistung vorbildlich und halbieren bis 2030 unsere Treibhausgasemissionen. Dazu treiben wir die Transformation zu einer zirkulären Wirtschaft voran und fördern nachhaltige, vernetzte Lebensräume für Mensch und Natur, indem wir verantwortungsvoll projektieren und bauen sowie die Artenvielfalt stärken.
Wir sind Vorreiterin für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung.
Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden eine umweltfreundliche, barrierefreie Mobilität und einen nachhaltigen Gütertransport. Wir sorgen für Sicherheit – von den Daten bis zu den Auswirkungen des Klimawandels. Damit fördern wir die Verkehrsverlagerung auf die Schiene. Unsere gesellschaftliche Verantwortung nehmen wir auch in unserer Lieferkette wahr.
Wir sind eine verantwortungsvolle Arbeitgeberin – von Menschen für Menschen.
Wir bieten sinnstiftende Arbeit für heutige und künftige Mitarbeitende. Mit massgeschneiderten Aus- und Weiterbildungen bereiten wir sie auf Veränderungen in ihrem Beruf vor und erhalten das wertvolle Bahn-Know-how. Wir fördern eine exzellente Sicherheitskultur sowie die Gesundheit der Mitarbeitenden und stärken das Wir-Gefühl mit Diversität, Inklusion und konstruktiver Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern.
Wesentliche Nachhaltigkeitsthemen der SBB.
Unser Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG).
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der UNO weist den Weg in eine zukunftsfähige Welt. Als Land mit einer langen humanitären Tradition und einer international stark vernetzten Wirtschaft besitzt die Schweiz ein grosses Interesse, diese Agenda vorbildlich umzusetzen. Die Sustainable Development Goals (SDGs) bilden den Kern der Agenda. Sie umfassen 17 Ziele und 169 Unterziele. Diese Ziele sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden – und damit eine nachhaltige Entwicklung auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene sichern.
Die Schweiz hat sich der Agenda 2030 verpflichtet. Die SBB leistet durch ihr Handeln entlang ihrer Strategie 2030 einen Beitrag zur Erreichung der SDGs in der Schweiz. In erster Linie trägt sie durch die Ambition einer klimaneutralen SBB, ihre Energiestrategie und ihr Angebot massgeblich zur Energiewende (SDG 7) und zum Klimaschutz (SDG 13) bei.
Als grosse Mobilitätsanbieterin, Arbeitgeberin, Immobilienbesitzerin und Beschafferin unterstützt die SBB die Erreichung der folgenden SDGs: SDG 8 (Sichere Arbeit), SDG 9 (Sicherer Zugang zur Bahn und verlässliche Infrastruktur), SDG 11 (Nachhaltige Bauten und Lebensräume) und SDG 12 (Beschaffung und Ressourcenverbrauch).
Punktuell trägt die SBB zur Erreichung der folgenden fünf SDGs bei: Sie engagiert sich für ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement, ein breites Aus- und Weiterbildungsangebot und die Gleichstellung (SDGs 3, 4 und 5). Sie fördert die Chancengleichheit ihrer Mitarbeitenden und den barrierefreien Zugang zur Bahn (SDG 10). Schliesslich verpflichtet sie sich zur naturnahen Pflege von Bahnborden und Böschungen (SDG 15).
Bei der Gewichtung der SDGs orientiert sich die SBB an der Umsetzung der Agenda 2030 durch die Schweiz. Die Schwerpunkte der SBB stehen somit im Einklang mit der «Strategie Nachhaltige Entwicklung» des Bundesrats. Die folgenden Absätze beschreiben den Beitrag der SBB zu den unterschiedlichen SDGs.
Als eine der grössten Arbeitgeberinnen der Schweiz ist die SBB für rund 30 000 Mitarbeitende verantwortlich. Um deren Gesundheit und Wohlergeben zu erhalten, setzt sie ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement um. Die SBB fördert die Gesundheitskompetenz der Mitarbeitenden unter anderem im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung und mit besonderer Berücksichtigung der psychischen Gesundheit. Sie schafft zudem gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen, besonders für ältere und gesundheitlich eingeschränkte Mitarbeitende.
Die SBB bildet schweizweit Lernende aus und bietet Mitarbeitenden ein grosses internes Weiterbildungsangebot. Damit bewahrt sie das spezialisierte Bahn-Know-how ihrer Mitarbeitenden und entwickelt dieses weiter. Sie ermöglicht es zudem ihren Mitarbeitenden, die notwendigen Kompetenzen zu erwerben, um die durch die Digitalisierung bedingten Veränderungen zu meistern.
Karriere und Entwicklung
Die SBB fördert den Wiedereinstieg in den Beruf sowie die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben.
Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Die SBB erhöht den Frauenanteil unter den Mitarbeitenden auf allen Hierarchiestufen. Unabhängige Erhebungen bescheinigen der SBB regelmässig Lohngleichheit hinsichtlich Geschlecht, Alter und Nationalität.
Die SBB ist die grösste Stromverbraucherin der Schweiz. Durch den Ausbau des Bahnangebots wird ihr Energiebedarf in den kommenden Jahren noch weiterwachsen. Die SBB bekennt sich deshalb zu einem sorgsamen Umgang mit Energie, indem sie Energie spart, die Energieeffizienz erhöht und den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch steigert. Zudem plant sie, vermehrt Strom und Wärme durch neue erneuerbare Energiequellen zu erzeugen.
Viele Mitarbeitende bei der SBB arbeiten in einer anspruchsvollen Arbeitsumgebung. Um die Arbeitssicherheit konsequent zu gewährleisten, entwickelt die SBB ihre integrale Sicherheits- und Qualitätskultur kontinuierlich weiter. Durch den GAV SBB und den GAV SBB Cargo sorgt sie für zeitgemässe wie zukunftsfähige Arbeits- und Anstellungsbedingungen für ihre Mitarbeitenden.
Als eine der grössten Auftraggeberinnen der Schweiz arbeitet die SBB mit Tausenden von Lieferanten zusammen. Sie ist dabei bestrebt, die negativen Auswirkungen der Lieferkette auf die Umwelt zu begrenzen. Sie achtet darauf, in ihrer Lieferkette Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen zu verhindern.
Die SBB will auch in Zukunft die umweltfreundlichste Mobilitätsanbieterin der Schweiz sein. Sie betreibt und unterhält eine verlässliche, nachhaltige und widerstandsfähige Infrastruktur. Sie modernisiert und rüstet ihre Anlagen, Gebäude und Fahrzeuge nach, um diese noch sauberer und umweltverträglicher zu machen. Sie fördert die Verkehrsverlagerung auf die Bahn.
Die SBB beschäftigt Mitarbeitende ganz unterschiedlicher Herkunft. Sie fördert die Chancengleichheit unabhängig von Sprache, Geschlecht und Geschlechtsidentität, Alter, sexueller Orientierung, Herkunft oder Religion. Sie toleriert keinerlei Art von Rassismus und Diskriminierung. Zudem fördert die SBB die Vielfalt in Teams und im Management – beispielsweise hinsichtlich der Verteilung der Landessprachen – und etabliert eine inklusive Unternehmenskultur.
Bahnfahren ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sensorik mit zahlreichen physischen und digitalen Hürden verbunden. Die SBB ermöglicht diesen Menschen einen möglichst barrierefreien Zugang zum digitalen SBB Angebot sowie die autonome Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel. So leistet sie einen wichtigen Beitrag, damit sich Menschen mit Beeinträchtigungen am öffentlichen Leben beteiligen können.
Die SBB prägt die Schweiz durch ihr Verkehrs- und Immobilienangebot. Sie baut Bahnhöfe und angrenzende Areale zu Mobilitätszentren und Stadtquartieren aus. Dadurch schafft sie sichere, bezahlbare und nachhaltige Verkehrssysteme wie auch Arbeits-, Wohn- und Lebensräume. Ihre Büro- und Wohngebäude plant und baut sie nach hochgesteckten Nachhaltigkeitsstandards und ist bestrebt, Materialien wiederzuverwenden. So fördert die SBB die Zusammenarbeit zwischen Lebens- und Wirtschaftsräumen und sichert die Attraktivität der Schweiz als Wohn- und Arbeitsort.
Die SBB ist eine der grössten Auftraggeberinnen in der Schweiz. Sie berücksichtigt entlang ihrer Wertschöpfungskette nicht nur ökonomische, sondern auch soziale und ökologische Kriterien.
Bei Beschaffungs- und Investitionsentscheiden fördert die SBB die Kreislauffähigkeit. Sie sorgt für eine effiziente Nutzung der natürlichen Ressourcen, minimiert den Ressourcenverbrauch, nutzt wiederverwertbare Materialien und steigert die Recyclingquote.
Die SBB vermindert die Abfallmenge im Betrieb und den Kunststoffverbrauch der Mitarbeitenden sowie der Konsumentinnen und Konsumenten an den Bahnhöfen.
Die aktuelle Verkehrsverlagerung auf die Bahn vermeidet rund 10 Prozent der Schweizer Gesamtemissionen. Somit trägt die SBB einen wesentlichen Teil zum Klimaschutz in der Schweiz bei. Es gehört zu ihren wichtigsten Zielen, die eigenen CO₂-Emissionen nach wissenschaftlichen Vorgaben zu reduzieren.
Die SBB steigert zudem ihre Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen und passt sich proaktiv an die Auswirkungen des Klimawandels an.
Als zweitgrösste Landbesitzerin der Schweiz trägt die SBB massgeblich zur Zersiedelung der Landschaft bei. Sie bewirtschaftet im Gegenzug einen grünen Korridor entlang der Schienen und ergreift im Rahmen von Bauprojekten Ausgleichsmassnahmen. Zudem schützt und renaturiert sie Ökosysteme, um die Biodiversität zu fördern sowie Lebensräume geschützter wie bedrohter Tier- und Pflanzenarten zu erhalten.