Ersatz Birsbrücken in Münchenstein.
Die SBB erneuert in Münchenstein die beiden Bahnbrücken über die Birs.
Sie werden abgebrochen und durch zwei neue Stahlfachwerkbrücken ersetzt.
Die beiden einspurigen Birsbrücken sind Teil der Bahnlinie Basel–Laufen–Delémont. Die nebeneinander liegenden, genieteten Stahlfachwerkbrücken befinden sich wenige hundert Meter nördlich des Bahnhof Münchenstein. Sie überqueren dort schiefwinklig die Birs mit einer Spannweite von 46 respektive 51 Metern und einer Gesamtbreite von je rund 5,5 Metern. Die in Fliessrichtung Birs gesehen untere Brücke wurde 1892 erstellt, ein Jahr nach dem tragischen Einsturz ihrer Vorgängerin. Die in Fliessrichtung obere Brücke wurde 17 Jahre später, im Jahr 1909 in Betrieb genommen. Beide Brücken werden nach Vorgabe des Kantons Basel-Landschaft als schützenswert eingeschätzt.
Trotz steten Unterhaltsarbeiten nagt der Zahn der Zeit an den Brücken. Aufgrund des steigenden Verkehrs sowie des baulichen Zustandes der Stahlkonstruktionen ist darum ein Ersatz der Tragwerke unumgänglich. So lauten die Erkenntnisse aus einer Tragwerksbeurteilung und der periodisch durchgeführten Bauwerksinspektionen. Die nötigen baulichen Massnahmen führt die SBB nun mit dem Projekt «Ersatz Birsbrücken in Münchenstein» aus.
Weitere Informationen zum Einsturz der Birsbrücke am 14. Juni 1891 finden Sie im Blogbeitrag des Schweizerischen Nationalmuseums hierZiele Brückenersatz.
Erstes Ziel des Projekts ist, dass die Züge die Birsquerung für mindestens weitere 100 Jahre sicher und zuverlässig nutzen können. Zweites Ziel des Projekts ist eine Gestaltung, die Bezug auf die bestehenden, historischen Brücken nimmt. Diese sind als schützenswert eingestuft. Das Projektteam entwickelte darum zusammen mit der SBB internen Denkmalpflege sowie der Denkmalpflege des Kantons Basel-Landschaft ein Konzept, bei welchem wieder zwei neue Stahlbrücken erstellt werden, jedoch in neuer und moderner Gestaltung.
Inhalt des Brückenprojekts.
Die beiden bestehenden Birsbrücken werden durch zwei neue Stahlfachwerkbrücken in moderner Gestaltung ersetzt. Wie bereits bei den heutigen Brücken werden die neuen Brücken ebenfalls ein obenliegendes Tragwerk haben, welches beidseitig aus massiven Stahlfachwerken besteht. Diese sind aus einem Band von acht aneinandergereihten Dreiecken aufgebaut. Verbunden sind die beiden Fachwerkträger jeweils über den Betonschottertrog der jeweiligen Brücke. Im Gegensatz zu heute werden die vertikalen Fachwerke bei der neuen Brücke oben nicht mehr horizontal verbunden sein. Damit können Konflikte mit der Fahrleitung vermieden werden.
Die neuen Brücken werden rund 52 Meter lang und überspannen die Birs mit einer Spannweite von knapp 50 Metern. Aus Hochwasserschutzgründen durfte das Durchflussprofil des Flusses nicht verringert werden. Die beiden Stahlfachwerkbrücken liegen beidseits auf massiven Betonbauteilen, den sogenannten Widerlagern. Diese sind teilweise noch älter als die Stahlfachwerke und werden darum ebenfalls neu erstellt. Sie werden durch Flussparallele Bauwerke ersetzt. Dies begünstigt im Hochwasserfall das Abfliessen der Wassermassen.
Gleiserneuerung.
Im Rahmen des Projekts erneuert die SBB beidseits der beiden Brücken die Gleise, je Richtung und Gleis rund 200 Meter Gleis. Das ergibt ein Ersatz von Schienen, Schwellen und Schotter auf einer Länge von total rund 800 Metern. Dabei ersetzt die SBB die heutigen Holzschwellen durch Betonschwellen.
Der Bauablauf in Kürze.
Es bleibt während der ganzen Bauzeit immer eine Brücke für den Bahnbetrieb offen. Das Bauteam ersetzt zuerst die in Fliessrichtung Birs obere Brücke, danach die untere Brücke. Die neue Brücke wird jeweils auf dem Installationsplatz vormontiert und beschichtet. Danach hebt ein rund 1000 Tonnen schwerer Raupenkran die Brücken ein und aus. Dafür kommt er insgesamt drei Mal auf dem Hauptinstallationsplatz bei der Birs zum Einsatz. Sobald die jeweilige Brücke ausgehoben ist, bricht das Bauteam die alten Betonwiderlager ab und erstellt diese neu. Auf diese kommen die Brücken zu liegen. Im Fall der oberen Brücke hebt der Kran das neue Stahlfachwerk auf eine Verschubbahn flussaufwärts der bestehenden, oberen Brücke. Nachdem die alte Brücke ausgehoben und die neuen Widerlager erstellt sind, wird die neue Brücke via der Verschubbahn – hydraulisch – auf ihre definitive Position verschoben. Bei der unteren Brücke platziert der Kran die neue Brücke gleich direkt auf die neu erstellten Widerlager. Bei jeder der beiden Brücken erneuert die SBB zudem im Rahmen des Projekts beidseits rund 200 Meter Gleis, also total rund 800 Meter an Schienen, Schwellen und Schotter.
Der Bauablauf und die Termine im Detail.
Wann |
Was |
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Ende März 2023 |
Rodungsarbeiten |
Mitte August bis Ende September 2023 |
Erstellung von insgesamt zwei Installationsplätzen (Hauptinstallationsplatz und Umschlagplatz Bruckfeld) |
Ende September 2023 bis Mitte April 2024 |
- Unterbruch der meisten Arbeiten aufgrund nicht bewilligungsfähiger Projektänderung. Geplante Abstützung für Kraneinsatz hätte Grundwasserfluss zu stark eingeschränkt. - Überarbeitung Projektänderung und Einreichung an Bewilligungsbehörde im Dezember 2024. Abstützungspfähle für Kran werden neu im Grundwasserbereich wieder ausgebaut. - Eingang Bewilligung für Projektänderung im März 2024. |
Ende September 2023 bis Januar 2024 |
Vormontage und Beschichtung Stahlfachwerk neue obere Brücke auf Hauptinstallationsplatz |
Mitte April 2024 bis Mitte Februar 2025 |
- Wiederaufnahme aller Arbeiten - Vorbereitung Hauptinstallationsplatz für 1000-Tonnen-Raupenkran - Erstellung temporäre Aufschüttungen und Baupisten - Erstellung Verbschubbahnen beidseits der Birs - Ausserbetriebnahme obere Brücke: Demontage Fahrleitung und Rückbau Gleis beidseits der Brücke auf einer Länge von 200 Metern je Richtung - Aufbau 1000-Tonnen-Raupenkran auf Hauptinstallationsplatz - Raupenkran hebt Stahlfachwerk der neuen oberen Brücke auf Verschubbahnen ein - Raupenkran hebt bestehende obere Brücke aus und platziert sie auf Hauptinstallationsplatz - Rückbau 1000-Tonnen-Raupenkran - Demontage alte obere Brücke auf Hauptinstallationsplatz - Betonage des Schottertrogs der neuen oberen Brücke auf Verschubbahnen - Abbruch und Neubau beidseitige Widerlager obere Brücke - Verlängerung Verschubbahnen - Verschub obere Brücke auf neue Widerlager via Verschubbahnen - Erstellung definitive Fahrbahnübergänge - Erneuerung Gleis beidseits oberer Brücke auf einer Länge von 200 Metern je Richtung, Kabelarbeiten - Rückbau Verschubbahnen - Inbetriebnahme neue obere Brücke |
Mitte Februar 2025 bis Mitte Dezember 2025 |
- Ausserbetriebnahme bestehende untere Brücke: Demontage Fahrleitung und Rückbau Gleis beidseits der Nordbrücke auf einer Länge von 200 Metern je Richtung - Aufbau 1000-Tonnen-Raupenkran auf Hauptinstallationsplatz - Raupenkran hebt bestehende untere Brücke aus (über die neue obere Brücke) und platziert sie auf Hauptinstallationsplatz - Rückbau 1000-Tonnen-Raupenkran - Demontage alte untere Brücke auf Hauptinstallationsplatz - Abbruch und Neubau beidseitige Widerlager untere Brücke - Vormontage und Beschichtung Stahlfachwerk neue untere Brücke auf Hauptinstallationsplatz - Aufbau 1000-Tonnen-Raupenkran auf Hauptinstallationsplatz - Raupenkran hebt Stahlfachwerk der neuen unteren Brücke auf neue Widerlager - Rückbau 1000-Tonnen-Raupenkran - Betonage des Schottertrogs der neuen unteren Brücke - Erstellung definitive Fahrbahnübergänge - Erneuerung Gleis beidseits der unteren Brücke auf einer Länge von 200 Metern je Richtung, Kabelarbeiten - Inbetriebnahme neue untere Brücke |
Mitte Dezember 2025 bis Ende März 2026 |
Rückbau Aufschüttungen und Installationsplätze |
Von Ende September 2023 bis Mitte April 2024 musste die SBB die Arbeiten für den Ersatz der Birsbrücken grösstenteils unterbrechen. Grund war eine Projektänderung bei der Erstellung der Brücken, die sich im Verlauf des dafür nötigen, zusätzlichen Bewilligungsverfahrens als nicht bewilligungsfähig erwies.
Die erste Projektänderung.
Ursprünglich war vorgesehen und bewilligt, die alten Stahlbrücken über der Birs abzubrechen und die neuen Brücken über der Birs herzustellen. Eine erste Projektänderung sah danach vor, die Brücken vorgefertigt mit einem schweren Kran einzuheben, anstatt über der Birs zu bauen. Dazu muss grosse Gewicht des Krans auf dem Birsnahen Hauptinstallationsplatz mit Bohrpfählen abgestützt werden. Insgesamt war die Änderung so gegenüber dem ursprünglich geplanten und bewilligten Vorgehen effizienter und kostengünstiger.
Start Bauarbeiten.
Die SBB reichte deshalb ein entsprechendes Gesuch für die Projektänderung beim Bundesamt für Verkehr (BAV) ein, welches bei Bahninfrastrukturprojekten die Bewilligungsverfahren leitet. Den bereits bewilligten Teil der Arbeiten ging die SBB noch während dem laufenden Verfahren für die Projektänderung an. Dies, um keine Zeit zu verlieren und die reservierten Gleissperren für die Arbeiten nutzen zu können. Nach Rodungsarbeiten Ende März 2023 startete die SBB so Mitte August 2023 die Hauptarbeiten. Ziel war diese Mitte 2025 abzuschliessen.
Unterbruch der Arbeiten.
Diese Hauptarbeiten musste die SBB jedoch Ende September 2023 grösstenteils unterbrechen. Grund war, dass sich die Projektänderung und damit der geplante Kraneinsatz als nicht bewilligungsfähig erwiesen. Denn der Kanton Basel-Landschaft, welcher im Rahmen des Bewilligungsverfahrens Stellung genommen hatte, lehnte die Projektänderung aus umweltrechtlichen Gründen ab. Gemäss seiner Einschätzung hätten die Pfähle für den schweren Kran den Grundwasserfluss übermässig beeinträchtigt.
Die zweite, überarbeitete Projektänderung.
Die SBB überarbeitete deshalb die Projektänderung ab Herbst 2023 und sprach sich dabei mit den Umweltämtern von Kanton und Bund ab. Kernstück der neuen Projektänderung bleibt zwar, dass ein schwerer Raupenkran die Brücken ein- und aushebt. Im Gegensatz zur früheren, nicht bewilligten Projekteänderung, tangiert der Einsatz des Krans nun den Grundwasserfluss weniger stark. Die Pfähle, welche das grosse Gewicht des Krans im Boden abstützen, werden so ausgestaltet, dass das Bauteam sie nach dem Kraneinsatz wieder ausbauen kann und ausbauen wird.
Erneutes Bewilligungsverfahren.
Im Dezember 2023 reichte die SBB schliesslich das Gesuch für die überarbeitete Projektänderung beim Bundesamt für Verkehr ein. Dieses leitete das Gesuch wiederum den zuständigen Ämtern von Bund und Kanton zur Stellungnahme weiter. Die Ämter erhoben keine Einsprache, entsprechend traf die Bewilligung im März 2024 bei der SBB ein. Das Bauteam nahm die Arbeiten daher am 15. April 2024 wieder auf.
Bauarbeiten tagsüber sind grundsätzlich effizienter und kostengünstiger. Nachtarbeiten führt die SBB darum nur aus, wenn der Arbeitsbereich den fahrenden Zügen oder der Fahrleitung zu nahekommt. Dann muss die SBB aus Sicherheitsgründen Gleise sperren und Fahrleitungsabschnitte ausschalten. In der verkehrs- und passagierärmeren Nachtzeit haben diese Massnahmen deutlich geringere Auswirkungen auf die Reisenden.
Folgende Nachtarbeiten sind deshalb in nächster Zeit für den Ersatz der Birsbrücken nötig.
Datum |
Zeit |
Wo und was |
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Ende Juni 2024 bis Anfang 2025 |
tagsüber |
Während dieser Zeit sind aktuell für das Projekt «Ersatz Birsbrücken» keine Nachtarbeiten, beziehungsweise nur Arbeiten tagsüber geplant. |
Die Terminangaben oben basieren auf dem heutigen Planungsstand. Zwischenzeitliche Änderungen sind leider teilweise unvermeidbar. Wenn immer es der zeitliche Vorlauf zulässt, informieren wir die Anwohnerinnen und Anwohner via gedruckten Flyer und folgender Lärminserate-Plattform:
sbb.ch/bauarbeitenAuf dieser Webseite finden Sie Anwohnerschreiben und Inserate aller aktuell laufenden Bau-arbeiten der SBB. Sie können dort einen Lärminserate-Newsletter für Ihre Region abonnieren. Bei unvorhersehbaren Ereignissen, wie ungünstigen Wetterbedingungen oder Maschinendefekten, müssen wir das Programm teils sehr kurzfristig anpassen. In solchen Fällen bitten wir Sie um Verständnis, dass eine Vorinformation leider manchmal nicht mehr möglich ist.
Nachtarbeiten in Münchenstein für separate Projekte.
Datum |
Zeit |
Wo und was |
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Ab Mitte Januar 2023 |
nachts |
Basel bis Bahnhof Münchenstein: Nachtarbeiten für Projekt Leistungssteigerung Basel SBB. Aktuelle Termine siehe Projektwebseite sbb.ch/basel-sbb unter Nachtarbeiten. |
Fuss- und Veloverkehr.
Nach Wiederaufnahme der Arbeiten für den Ersatz der Birsbrücken sind aus Sicherheitsgründen ab Montag, 15. April 2024, bis Januar 2026 Wegsperren nötig. Diese betreffen den Fuss- und Veloverkehr. Einerseits sind im Bereich der Brücken und des Hauptinstallationsplatzes die beiden Wege beidseits der Birs gesperrt. Andererseits muss auf Seite Basel ein Wegabschnitt im Bruckfeld gesperrt werden. Grund ist, dass sich dort der Umschlagplatz und die Baustellenzufahrt befinden. Die oben abgebildeten Umleitungen werden vor Ort signalisiert. Während der drei Einsätze des 1000-Tonnen-Raupenkrans à je vier Wochen benutzen Velofahrende die Unterführung beim Bahnhof. Grund ist, dass dann die Wegsperre beim Hauptinstallationsplatz in Richtung Bahnhof verlängert werden muss. Die Umleitung ist jeweils signalisiert. Der Fussverkehr ist nicht betroffen.
Bahnverkehr.
Um den Brückenersatz vornehmen zu können, muss die SBB für manche Arbeiten aus Sicherheitsgründen Gleise sperren und Fahrleitungsabschnitte ausser Betrieb nehmen. Wenn immer möglich, nimmt die SBB solche Arbeiten während der frequenzärmeren Nachtzeit vor. Reichen diese knappen Zeitfenster nicht, plant die SBB in erster Priorität Sperren an Wochenenden oder während Ferien. Dann sind weniger Reisende unterwegs und es gibt weniger ausgeprägte Pendlerspitzen morgens und abends.
Totalsperren an drei Wochenenden im Juni 2024.
Im Jahr 2024 waren drei Totalsperren für den Brückenersatz geplant, an den drei Wochenenden, 1./2. Juni, 8./9. Juni, und 22./23. Juni 2024, jeweils von Samstag, 1 Uhr nachts, bis zum Betriebsbeginn am Montag. Dann war die Linie Basel–Delémont zwischen Basel und Münchenstein gesperrt. Die S3-Züge der Linie Olten–Basel–Porrentruy wendeten in Basel und Münchenstein. Die Fernverkehrszüge der Linie IC51 Basel SBB–Delémont Biel/Bienne fuhren bis und ab Münchenstein. Zwischen Basel SBB und Münchenstein verkehrten Bahnersatzbusse. Die SBB empfahl den Reisenden, via Online-Fahrplan oder der App SBB Mobile die Verbindungen jeweils vor der Fahrt zu prüfen und mehr Reisezeit einzurechnen. Die digitalen Fahrpläne waren angepasst.
An den drei Wochenenden im Juni 2024 wurden Baugrubenabschlüsse für die neuen Widerlager der oberen Brücke erstellt sowie die Schutzgerüste zwischen den beiden Brückengleisen. Zwischen den letzten beiden Wochenendtotalsperren wurde wochentags, während der nächtlichen Betriebspausen, die neue obere Brücke auf die Verschubbahn eingehoben und danach die alte obere Brücke ausgehoben.
Totalsperren an drei Wochenenden im Februar 2025.
Im Jahr 2025 sind wiederum Totalsperren geplant, diesmal an drei Wochenenden im Februar 2025 für Arbeiten an der unteren Brücke. Die neue, obere Brücke und das beidseitig erneuerte Gleis werden dazu in Betrieb genommen. Die alte, untere Brücke und dessen beidseitiges Gleis werden gesperrt und erneuert. Der Einhub der neuen, unteren Brücke ist im August 2025 geplant, dies nachts, in der Betriebspause.
Einspursperre ab Mai 2024.
Wegen des Brückenersatzes steht zudem von 6. Mai 2024 bis Ende 2025 jeweils nur eines der beiden Streckengleise zwischen Bahnhof Münchenstein und der Haltestelle Basel Dreispitz zur Verfügung. Das hat für die Reisenden folgende Auswirkungen:
- Wann: Montag, 6. Mai 2024, Betriebsbeginn, bis Sonntag, 9. Februar 2025, Betriebsschluss
- Wo: Haltestelle Basel Dreispitz
- Was: alle Züge halten auf Gleis 2, keine Zugshalte auf Gleis 1
- Wann: Montag, 10. Februar 2025, Betriebsbeginn, bis Ende 2025
- Wo: Haltestelle Basel Dreispitz
- Was: alle Züge halten auf Gleis 1, keine Zugshalte auf Gleis 2
- Wo: Bahnhof Münchenstein
- Was: keine Zugshalte auf Gleis 1
Die Einspursperre gilt auch während der fünfmonatigen Totalsperre für den Bau der Doppelspur Grellingen–Duggingen. Diese Totalsperre ist von April bis September 2025 zwischen Laufen und Aesch geplant. Das Ersatzkonzept sieht unter anderem zwischen Aesch und Basel faktisch einen Viertelstundentakt auf der Schiene vor. Dieser Takt kann jedoch trotz dem besagten Einspurabschnitt umgesetzt werden.
Baubedingte Fahrplanänderungen in der Region generell.
Im Bahnverkehr sind 2024 generell grössere Fahrplanänderungen nötig, dies primär wegen der grossen Zahl an Baustellen in der Region.
Auf der Webseite hier finden Sie eine Zusammenfassung der grösseren Fahrplanänderungen, die in der Region anstehenDetaillierte, auf Ihre Reisepläne zugeschnittene Informationen finden Sie wie immer im Online-Fahrplan auf sbb.ch oder in der App SBB Mobile.
Die Kostenprognose beläuft sich auf rund 28 Millionen Franken, finanziert via der Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB. Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen handeln Bund und Bahnen jeweils periodisch aus, wie viel öffentliche Mittel aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) für die Instandhaltung und kleinere Erweiterungen investiert werden können.
Weitere Informationen zur Finanzierung der Bahninfrastruktur und dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Verkehr hierDer Kanton Basel-Landschaft prüfte bis im Herbst 2024, ob die untere Birsbrücke wiederverwendet werden soll. Auslöser war ein Postulat eines kantonalen Parlamentariers. Der Landrat, das kantonale Parlament, überwies dieses Ende November 2023 an den Regierungsrat.
Auf dieser Webseite des Kantons Basel-Landschaft finden Sie das Postulat «Wiederverwendung der Birsbrücken»Am 17. September 2024 bewilligte der Baselbieter Regierungsrat eine einmalige neue Ausgabe von 770'000 Franken für die sorgfältige Demontage und Zwischenlagerung der unteren Birsbrücke.
Auf dieser Webseite des Kantons Basel-Landschaft finden Sie das Regierungsbulletin vom 17. September 2024, in dem der Entscheid publiziert worden istDie obere Birsbrücke hat die SBB dagegen in Abstimmung mit dem Kanton bereits demontiert und entsorgt. Grund war, dass diese bereits im Juni 2024 ausgebaut werden musste. Deshalb fehlte die Zeit für vertiefte Abklärungen, Umplanungen und Finanzierungszusagen, welche für eine Wiederverwendung nötig gewesen wären.
Eine Brücke, die weiterverwendet werden soll, muss sorgfältig rückgebaut werden. Das ist wesentlich aufwändiger und zeitintensiver. Zum Vergleich: Für die obere Birsbrücke reichten rund zwei Tage für die Demontage auf dem Installationsplatz. Um die untere Brücke wiederzuverwenden, beträgt die Demontagezeit dagegen rund neun Wochen.
Dieses Vorgehen muss die SBB einerseits ins straffe, von Gleissperren abhängige Bauprogramm integrieren können. Andererseits muss die SBB das Vorgehen mit der Baulogistik und den eingeschränkten Platzverhältnissen auf dem Installationsplatz in Einklang bringen.
Projektleitung Ersatz Birsbrücken:
SBB AG
Infrastruktur Ausbau- und Erneuerungsprojekte
Christoph von Felten, SBB Projektleiter
Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten
christoph.von_felten@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.
sbb.ch/birsbruecken
Sonstige Ausbauten in der Region Basel:
Auf folgender Webseite finden Sie eine Übersicht über die geplanten Angebotsausbauten in der Region Basel sowie über die Infrastrukturprojekte, die dafür nötig sind: sbb.ch/ausbauten-basel
Sonstige Bauarbeiten:
Auf folgender Webseite finden Sie Anwohnerschreiben und Inserate aller aktuell laufenden Bauarbeiten der SBB: sbb.ch/bauarbeiten
Sonstige Themen:
Auf folgender Webseite finden Sie weitere Kontakte für Fragen zu anderen SBB Themen: sbb.ch/kundendienstLink öffnet in neuem Fenster.
Für Medienschaffende:
Bitte wenden Sie sich an unsere Medienstelle.
E-Mail: press@sbb.chLink öffnet in neuem Fenster.
Webseite: sbb.ch/medienLink öffnet in neuem Fenster.