Ausführung.
In den vergangenen Monaten wurden umfangreiche Tests durchgeführt, um den Asbest auf dem 130 Meter langen Brückenträger unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsvorschriften zu entfernen. Da das Ausmass des gefundenen Asbests deutlich grösser ist als erwartet, musste eine Spezialfirma für die anstehenden Arbeiten ab Herbst 2024 beauftragt werden. Die Firma erneuert den Korrosionsschutz der Brücke. Dazu wird der alte, asbesthaltige Anstrich entfernt und ein neuer, asbest- und bleifreier Anstrich aufgetragen. Die Einhausung der Brücke wird erweitert. Nach dem Korrosionsschutz an der Oberseite wird der neue Fahrbahnträger montiert, zusammengeschweisst und ebenfalls geschützt. Schliesslich wird Fahrbahn mit Schwellen und Schienen montiert. Aufgrund der Abhängigkeit von externen Faktoren wie der Witterung ist eine genaue Prognose über die Dauer der Arbeiten derzeit nicht möglich.
Komplexe Sanierungsarbeiten.
Die Sanierung der historischen Rheinbrücke bei Koblenz begann im April 2023 aufgrund ihres Alters. Seitdem ist die Strecke Koblenz-Waldshut für den Zugverkehr gesperrt und es verkehren Bahnersatzbusse. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Schadstoffsanierung länger dauert als erwartet. Bei der Asbestsanierung werden strenge Sicherheitsvorschriften eingehalten, um höchste Sicherheit zu gewährleisten. Der Schutz der Natur und Umwelt hat ebenfalls höchste Priorität. Es besteht keine Gefahr für Anwohner und Umwelt, da ein aufwändiges Spezialverfahren zur Sanierung angewendet wird, was zu einer erheblichen Verlängerung der Arbeitszeit führt.
Kosten.
Die Kosten für die Instandsetzung betragen rund 17 Millionen Franken und werden durch die DB und die SBB zu halben Teilen getragen.