Stellwerkersatz in Zwingen.
Die SBB ersetzt in Zwingen das alte Stellwerk. Ziel ist ein zuverlässigeres und effizienter bedienbares Stellwerk, gemäss aktuellem Stand der Technik. Das sorgt für einen pünktlicheren Bahnbetrieb.
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Die SBB ersetzt in Zwingen das alte Stellwerk. Ziel ist ein zuverlässigeres und effizienter bedienbares Stellwerk, gemäss aktuellem Stand der Technik. Das sorgt für einen pünktlicheren Bahnbetrieb.
Im Bahnhofgebäude von Zwingen befindet sich ein Stellwerk des Typs «Domino 55». Die SBB nahm dieses 1966 in Betrieb. Unterdessen erreicht es das Ende seiner Lebensdauer. Die Störanfälligkeit nimmt zu und die damit verbundenen Wartungsarbeiten werden entsprechend intensiver, um die erforderliche Zuverlässigkeit halten zu können. Ersatzteile werden rarer und kostspieliger. Zudem kann die Gleisanlage kaum angepasst werden, weil sich grössere Änderungen nicht in die starre, alte Stellwerktechnik integrieren lassen.
Die alte Technik limitiert zudem die Möglichkeit, Weichen und Signale fernzusteuern. So kann die SBB Betriebszentrale in Olten bloss die Weichen und Signale der beiden Hauptgleise 3 und 4 stellen. Wollen SBB Cargo-Züge oder die SBB Baudienste die Abstellanlage und den Freiverlad nutzen, müssen Zugverkehrsleitende aus Olten vor Ort kommen und die Signale und Weichen im Stellwerk via dem alten Stellpult steuern. Das ist personell und organisatorisch sehr aufwändig. Zudem werden die Baudienste die Abstellanlage insbesondere von Ende April bis Ende September 2025 deutlich mehr nutzen. Während dieser Zeit finden die intensiven Gleisbauarbeiten für die Doppelspur Grellingen–Duggingen statt. Diese haben eine Totalsperre der Strecke Laufen–Aesch zur Folge.
Das alte Stellwerk soll deshalb durch ein neues, elektronisches Stellwerk ersetzt werden. Für dieses wird im Bereich oberer Kleeboden ein neues Bahntechnikgebäude gebaut.
Weitere Informationen zur Doppelspur Grellingen–DuggingenDer Stellwerkersatz Zwingen lässt sich drei Phasen aufteilen:
Wann | Was |
---|---|
Ende April 2023 | Vorarbeiten |
Anfang Mai 2023 bis April 2024 |
Phase 1: Rohbau - Arbeiten: Aushubarbeiten für neues Bahntechnikgebäude (BTG) beim oberen Kleeboden sowie Aushubarbeiten für Kabelschächte und neue Mast- und Signalfundamente. Anschliessend Bau Fundamente, BTG und Kabelquerungen. - Logistik: Die gesamte Logistik für den Bau des BTG erfolgt ab dem Installationsplatz BTG. Dieser wird über den Kleebodenweg entlang der Birs erschlossen. Aushub und Bau der Mast- und Signalfundamente schienengebunden ab dem zweiten Installationsplatz beim Bahnhof Zwingen ausgeführt. Dasselbe gilt für die Erstellung der Kabelquerungen. |
April 2024 bis April 2025 |
Phase 2: Stellwerkersatz - Arbeiten. Installation der bahntechnischen Anlagen inklusive Kabelarbeiten entlang der Strecke und Einbau des neuen Stellwerks im BTG. - Logistik: Die Installationen entlang der Strecke erfolgen schienengebunden ab dem Installationsplatz beim Bahnhof Zwingen. Die Ausrüstung des BTG erfolgt ab dem dortigen Installationsplatz. |
Ende April 2025 | Inbetriebnahme neues Stellwerk und neue bahntechnische Anlagen |
Mai 2025 bis Juli 2025 |
Phase 3: Nacharbeiten - Arbeiten: Rückbau des alten Stellwerks im Bahnhofgebäude und der alten bahntechnischen Anlagen entlang der Strecke. - Logistik: Rückbau entlang der Strecke schienengebunden. |
Bauarbeiten tagsüber sind grundsätzlich effizienter und kostengünstiger. Nachtarbeiten führt die SBB darum nur aus, wenn der Arbeitsbereich den fahrenden Zügen oder der Fahrleitung zu nahekommt. Dann muss die SBB aus Sicherheitsgründen Gleise sperren und Fahrleitungsabschnitte ausschalten. In der verkehrs- und passagierärmeren Nachtzeit haben diese Massnahmen deutlich geringere Auswirkungen auf die Reisenden.
Deshalb sind auch für den Stellwerkersatz in Zwingen Nachtarbeiten nötig, um die bahntechnischen Anlagen entlang der Strecke zu ersetzen. Dabei nutzt das Projekt wenn immer nötig und möglich die Gleissperren des Nachbarprojekts Doppelspur Grellingen–Duggingen. In folgenden Bereichen sind in nächster Zeit folgende Nachtarbeiten geplant:
Datum |
Zeit |
Was |
---|---|---|
So/Mo, 05./06.01., bis Do/Fr, 09./10.01.2025 |
21.00 bis 05.00 Uhr |
Prüfarbeiten Signalanlagen |
Mi/Do, 15./16.01., bis Do/Fr, 16./17.01.2025 |
21.00 bis 05.00 Uhr |
Prüfarbeiten Signalanlagen |
So/Mo, 16./17.03., bis Di/Mi, 18./19.03.2025 |
21.00 bis 05.00 Uhr |
Prüfarbeiten Signalanlagen |
Sa-Mo, 26.-28.04 durchgehend |
01.00 bis 06.00 Uhr |
Inbetriebnahme Signalanlagen |
Die Terminangaben oben basieren auf dem heutigen Planungsstand. Zwischenzeitliche Änderungen sind leider teilweise unvermeidbar. Über die Nachtarbeiten ab Sommer 2024 informieren wir Sie mit einem weiteren Schreiben.
Wann immer es der zeitliche Vorlauf zulässt, informieren wir die Anwohnerinnen und Anwohner via gedrucktem Flyer und auf der Lärminserate-Plattform sbb.ch/bauarbeiten. Auf dieser Seite finden Sie Anwohnendenschreiben und Inserate aller aktuell laufenden Bauarbeiten der SBB. Zudem können Sie dort einen Lärminserate-Newsletter für Ihre Region abonnieren.
Im Bahnverkehr nutzen wir, wenn immer nötig und möglich, die Gleissperren unseres Nachbarprojekts «Doppelspurausbau Grellingen–Duggingen». Die SBB führt im laufenden Jahr im Raum Basel/Laufental/Fricktal umfangreiche Ausbau- und Unterhaltsarbeiten aus. Ziel dieser Projekte sind mehr Zugverbindungen und ein weiterhin sicherer und pünktlicher Zugverkehr.
Die Übersicht über alle Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen Laufen und Basel bis Ende April 2025 finden Sie auf der Webseite: Doppelspur Grellingen–DuggingenDie Übersicht über die Einschränkungen finden Sie auch hier:
sbb.ch/fahrplanaenderungen-baselAb Dezember 2025 werden die Fernverkehrszüge zwischen Biel und Basel im Halbstundentakt verkehren. Dafür erstellt die SBB bis Ende 2025 zwischen Grellingen und Duggingen einen neuen, insgesamt vier Kilometer langen Doppelspurabschnitt. Diese Bauarbeiten führen von Ende April 2025 bis Ende September 2025 zu einer Totalsperre der Bahnstrecke zwischen Laufen und Aesch. Während dieser Zeit werden Bahnersatzbusse im Einsatz sein, aber auch auf der Strasse kommt es zu Einschränkungen.
Der SBB ist bewusst, dass diese Totalsperre für alle Beteiligten, die Region und die Reisenden eine grosse Herausforderung sind. Die rund fünfmonatige Sperre erlaubt jedoch eine effiziente, sichere und rasche Umsetzung. Ohne durchgehende Totalsperre müssten die Arbeiten in Nacht- und Wochenendarbeiten (mit entsprechenden Gleissperren) ausgeführt werden, was über zwölf Monate dauern würde.
Um die Auswirkungen für Bahnreisende und Strassenverkehr möglichst gering zu halten, wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, welche seit Anfang 2023 ein möglichst kundenfreundliches, breit abgestimmtes Angebot erarbeitet hat und dieses in den nächsten Monaten auch noch weiterentwickeln wird. Diese Arbeitsgruppe umfasst neben den Verantwortlichen der SBB Vertreter:innen des Bundesamts für Strassen (ASTRA), der Nationalstrassen Nordwestschweiz AG (NSNW) des Kantons Basel-Landschaft und der PostAuto AG. Vertreter:innen der Gemeinden und der regionalen Wirtschaft werden regelmässig einbezogen.
Zwischen Aesch und Basel fährt die S-Bahn während der Totalsperre vom 28. April bis 27. September 2025 im Viertelstundentakt anstatt wie üblich im Halbstundentakt. Es gibt zwei Bahnersatzangebote: Viermal pro Stunde verkehrt ein Direktbus ohne Halt zwischen Laufen und Aesch; zusätzlich fährt auf dieser Strecke ein weiterer Bahnersatzbus im Viertelstundentakt, mit Halten in Zwingen, Grellingen und Duggingen. Flankierend gibt es Anpassungen auf den Post-autolinien in der Region, damit der Anschluss an die Bahnersatzbusse gewährleistet werden kann.
Die Fern- und Regionalverkehrszüge verkehren zwischen Laufen und Delémont unverändert.
Das konkrete Verkehrskonzept stellen wir Ihnen auf sbb.ch/grellingen-duggingen detailliert vor.
Bahnersatz Laufen-Aesch (PDF, 1,8 MB)
Herunterladen Linkziel öffnet sich in einer externen Applikation oder einem neuen Fenster (PDF, 1,8 MB) Dieses Dokument ist nicht barrierefrei.
Die Projektkosten belaufen sich auf rund 12,5 Millionen Franken, finanziert via der Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB. Im Rahmen der Leistungsvereinbarungen handeln Bund und Bahnen jeweils periodisch aus, wie viel öffentliche Mittel aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) für die Instandhaltung und kleinere Erweiterungen investiert werden können.
Weitere Informationen zur Finanzierung der Bahninfrastruktur und dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Verkehr hierStellwerke steuern alle Elemente, die zur sicheren, kollisionsfreien Fahrt eines Zuges nötig sind. Sie sorgen für das richtige Zusammenspiel von Weichen, Signalen, Gleisfreimeldungen und Bahnübergängen. Mit dieser Technik steuerte die SBB 2022 auf ihrem Netz Jahr täglich rund 11 338 Züge. Mit diesen Zügen reisten pro Tag rund 1,16 Mio. Menschen und 180 000 Tonnen Güter. Damit die Züge sicher an den richtigen Ort gelangen, sind täglich eine halbe Milliarde Schaltvorgänge in den Stellwerken nötig. Allein für eine Zugfahrt von Zürich nach Bern braucht es mehr als 200 000 störungsfreie Schaltvorgänge. Die Verkehrssteuerung, die Kundeninformation und der technische Betrieb sind dabei weitgehend in vier Betriebszentralen (BZ) konzentriert: Lausanne (BZ West), Olten (BZ Mitte), Zürich Flughafen (BZ Ost) und Pollegio (BZ Süd).
SBB AG
Infrastruktur Projekte
André Spichiger, Projektleiter
Bahnhofstrasse 12, 4600 Olten
andre.spichiger@sbb.ch
Link öffnet in neuem Fenster.sbb.ch/stellwerk-zwingen
Auf folgender Webseite finden Sie eine Übersicht über die geplanten Angebotsausbauten in der Region Basel sowie über die Infrastrukturprojekte, die dafür nötig sind:
Auf folgender Webseite finden Sie Anwohnerschreiben und Inserate aller aktuell laufenden Bauarbeiten der SBB:
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