Winterthur: Bauarbeiten für hellere und neu gestaltete Personenunterführung Süd.
Die SBB renoviert die Personenunterführung Süd am Hauptbahnhof Winterthur, damit die Reisenden von einem hellen und funktionalen Zugang zu den Zügen profitieren können.
Die Beleuchtung und die Beschallung in der Personenunterführung Süd des Hauptbahnhofs Winterthur haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Die SBB nutzt die nötige Erneuerung, um die Unterführung heller und einheitlicher zu gestalten.
Zugang zu den Zügen und Quartierverbindung.
Die Personenunterführung Süd des Hauptbahnhofs Winterthur ist seit 1930 in Betrieb. Sie gewährleistet den Zugang zu den Zügen und wird gleichzeitig als Verbindung für den Personenverkehr zwischen Altstadt und Neuwiesenquartier genutzt. Der Aufgang auf Seite Neuwiesenquartier (Rudolfstrasse) ist im Besitz der Stadt, die sich am Erneuerungsprojekt beteiligt.
Die Beleuchtung und das Erscheinungsbild der Unterführung entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Im Vergleich zur neuen Personenunterführung Nord, die im Dezember 2021 in Betrieb genommen worden ist, entspricht die Aufenthaltsqualität nicht demselben Standard. Die Qualität der Beleuchtung und der Lautsprecherdurchsagen ist wegen der veralteten Technik mangelhaft.
Vorgesehene Baumassnahmen.
Im Projektteil der SBB werden hauptsächlich folgende Bauarbeiten ausgeführt:
Die Wände werden mit neuen, in der Region produzierten Keramikplatten ausgestattet. Dabei werden die Plakatflächen entfernt.
An der Decke wird eine durchgehende Metalldecke angebracht.
Licht- und Beschallungstechnik werden erneuert.
Die Billettautomaten werden neu platziert.
Auf der Seite Stadttor werden die Bankomaten neu platziert.
Die Stadt nutzt den Umbau, um den Aufgang zur Rudolfstrasse zu erneuern und in die neu gestaltete Strasse einzupassen. Dabei wird die nördliche Treppe an neuer Lage und mit grösserer Breite ersetzt. Die südliche Treppe wird aufgehoben. Oberflächen und Beleuchtung werden im städtischen Teil der Unterführung in Abstimmung mit dem SBB Projekt in Stand gesetzt. Dieser Projektteil wird durch die Stadt ausgeführt.
Nachhaltigkeit durch wiederverwendete Bauteile.
Die SBB engagiert sich für mehr Nachhaltigkeit. Im Projekt Aufwertung Personenunterführung Süd in Winterthur werden die bisherigen Wandabdeckungen aus Metall wiederverwendet. Sie werden in ein provisorisches Aufnahmegebäude in Lenzburg eingebaut. Dieses Re-Use von Baumaterial verbessert die Nachhaltigkeitsbilanz beider beteiligter Projekte.
Die Bauarbeiten starten ab dem 17. Juli 2023. Die Arbeiten für das SBB-Projekt dauern voraussichtlich bis Ende Februar 2024. Anschliessend beginnt die Stadt Winterthur mit dem Bauprojekt auf Seite Rudolfstrasse. Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis im Herbst 2024.
Die Kosten für das Bauprojekt Aufwertung Personenunterführung Süd betragen rund 2,5 Millionen Franken, davon übernimmt die Stadt Winterthur einen Anteil von 600'000 Franken, da die Unterführung teilweise ihr gehört und auch als städtische Fussgängerverbindung genutzt wird. Der Kostenanteil der SBB wird über die Leistungsvereinbarung mit dem Bund finanziert. Die Kosten umfassen nur das Aufwertungsprojekt der Unterführung im Besitz der SBB. Die Erneuerung des Zugangs Rudolfstrasse wird in einem separaten Projekt realisiert und finanziert.
Während der Bauzeit steht die Personenunterführung Süd stets im Betrieb. Um die Auswirkungen während den intensiven Nutzungszeiten zu minimieren, finden die Arbeiten teilweise während der Nacht statt.
Teilweise gesperrte Perronzugänge ab 22.30 Uhr.
In den Rand- und Nachtstunden müssen wir Arbeiten an Decken- und Wänden der Perronaufgänge durchführen. Darum lässt es sich in der Zeit vom 21. August 2023 bis Ende Jahr 2023 nicht vermeiden, dass alternierend die Rampen-/Treppenaufgänge zu den Perrons zeitweilig gesperrt werden müssen. Dabei wird ein Aufgang pro Perron immer benutzbar bleiben. Die Treppen sind jeweils von 22.30 bis 05.30 Uhr gesperrt, die Rampen von 23.00 bis 05.30 Uhr. In diesen Bauphasen benützen die Reisenden mit Vorteil die neue Unterführung Nord.
Da die Rampen zeitweise gesperrt sind, ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität jeweils ab 23 Uhr kein stufenfreier Zugang zu den Perrons gewährleistet. Stufenfreie Zugänge sind via die Lifte der Personenunterführung Nord signalisiert. Wir bitten Sie für diese Einschränkung um Verständnis.
Einschränkungen im Bahnverkehr entstehen durch das Projekt keine.
Wir bemühen uns stets, die Unannehmlichkeiten durch die Baustelle auf ein Minimum zu beschränken. Für die unvermeidlichen Einschränkungen bitten wir Sie um Verständnis.