Schutz der Umwelt: Umsiedlung und Artenschutz.
Die SBB ist verpflichtet, bei grossen Bauvorhaben den grösstmöglichen Schutz der Umwelt sicherzustellen. Zu diesem Zweck müssen im Rahmen von vorbereitenden Massnahmen und bevor die Bauarbeiten starten diverse Umweltmassnahmen umgesetzt werden: Dazu zählen das Sammeln und Sicherstellen von Saatgut für die spätere Begrünung, die Umsiedlung von geschützten Arten und die Erstellung von Ersatzlebensräumen.
Die vorbereitenden Massnahmen starteten im Spätsommer 2025, dauern rund drei Monate und betreffen verschiedene Standorte über den gesamten Projektperimeter von MehrSpur Zürich–Winterthur. Der Zeitplan für die Massnahmen ist abhängig von den Witterungsverhältnissen im Herbst. Die Massnahmen werden durch die Ökologische Baubegleitung ausgeführt und begleitet.
(Info von September 2025)
Bekämpfung der Tapinoma-Ameisen in Winterthur.
In Winterthur wurden im Bereich des Bahnhofs Winterthur (südwestliche Seite) und des Bahnhofs Winterthur Töss lokal Ameisen der Art Tapinoma nigerrimum festgestellt. Diese Ameisen sind für den Menschen ungefährlich. Sie können aber einheimische Arten verdrängen, den Menschen lästig werden und Infrastruktur beschädigen. Die Stadt Winterthur hat in der Vergangenheit in Winterthur Seen bereits Tapinoma-Ameisenvorkommen festgestellt und bekämpft.
Da die Tapinoma-Ameisen auch im Perimeter der in Winterthur geplanten Projekte für Mehrspur Zürich–Winterthur vorkommen, müssen sie vor Baubeginn entfernt werden. So kann verhindert werden, dass sich die Ameisen durch die Bauarbeiten und den Bodenabtrag weiter ausbreiten. Die Arbeiten sind mit den Fachstellen der Stadt Winterthur und des Kantons Zürich abgestimmt und werden von einer spezialisierten Firma durchgeführt.
(Info von März 2025)
Archäologische Untersuchungen.
Die SBB ist verpflichtet, bei grossen Bauvorhaben sicherzustellen, dass kein Kulturgut zerstört wird. Zu diesem Zweck führt die Kantonsarchäologie Zürich an verschiedenen Stellen im Projektperimeter archäologische Untersuchungen durch.
In einem ersten Schritt werden Sondierungen durchgeführt, um Einblick in den Bodenaufbau und Hinweise auf mögliche Funde zu gewinnen. Erst danach wird aufgrund der Ergebnisse entschieden, ob eine Grabung erfolgen soll. Die Untersuchungen starten im 2024 und dauern rund zwei Jahre. Der Zeitplan ist abhängig von den landwirtschaftlichen Anforderungen (Aussaat, Ernte, Wetter) und wird detailliert mit den jeweiligen Eigentümer:innen und Pächter:innen abgestimmt.
(Info von Sommer 2024)