Bahnstrom für die Ost- und Zentralschweiz sowie den Grossraum Zürich.
Von 1932 bis 1937 erbaute die Etzelwerk AG das Pumpspeicherkraftwerk Etzelwerk zur gemeinsamen Nutzung durch die SBB und die Nordostschweizerischen Kraftwerke (NOK). Seit 1987 ist die SBB alleinige Inhaberin der Etzelwerk AG.
Das Werk besteht aus dem im Hochtal der Sihl nordöstlich von Einsiedeln geschaffenem Stausee (Sihlsee), dem Druckstollen und der Druckleitung sowie der Zentrale bei Altendorf am oberen Zürichsee.
Die Staumauer hat ein Volumen von 28 000 Kubikmetern. Auf der rechten Seite der Mauer befindet sich der Stolleneinlauf mit einer Schieberkammer, von da aus führt ein 2900 Meter langer Druckstollen zum Wasserschloss. Der Druckstollen teilt sich nach dem Wasserschloss in zwei Druckleitungen von je 2200 Meter Länge. Durch diese gelangt das Triebwasser auf die Turbinen in der Zentrale Altendorf.
Mit den Pumpturbinen ist ein flexibler Kraftwerkseinsatz möglich. Bei Bedarf kann Wasser vom Zürichsee in den Sihlsee gepumpt werden.
Besuchen Sie die Kraftwerkszentrale in Altendorf und die Staumauer am Sihlsee.
Der Rundgang im Kraftwerk führt Sie auf sechs unterirdischen Stockwerken zu den verschiedenen Anlagen des Werks.
Den Besuch des Etzelwerks können Sie ideal mit einem Aufenthalt in der Sihlseegegend oder einer Besichtigung des Klosterdorfs Einsiedeln verbinden. Auch ein Spaziergang entlang des Sihlsees lohnt sich.
Die SBB begrüsst Sie herzlich im Pumpspeicherwerk Etzelwerk und führt Sie tiefer in die Welt der Stromproduktion ein. Informationen und Reservationen unter: SBB Erleben.
6 mal 18 Megavoltampere und
1 mal 50 Megavoltampere
Pumpen
3 fünfstufige Pumpen (14, 18 und 22 Megawatt)
Das Etzelwerk ist ein wichtiger und nachhaltiger Träger der Bahnstromversorgung der Schweiz – insbesondere der Grossregion Zürich und damit auch der Region Einsiedeln. Die SBB und die Kantone Zürich, Schwyz und Zug sowie die Bezirke Einsiedeln und Höfe (beide SZ) verhandeln derzeit über eine Erneuerung der Wasserrechts-Konzession für das Etzelwerk. Die SBB plant zudem in enger Zusammenarbeit mit den Konzessionsgebern die Erneuerung des 80-jährigen Werkes.