Zeitplan und Finanzierung.
Die SBB plant das Projekt für den Durchgangsbahnhof Luzern im Rahmen der Ausbauschritte des Bundes.
Anfang 2025 wurden die Arbeiten am Bau- und Auflagebprojekt für die erste Etappe des Durchgangsbahnhofs gestartet. Diese besteht aus dem Tiefbahnhof mit dem Dreilindentunnel. Alle Planungen werden von der SBB im Auftrag des Bundesamtes für Verkehr erarbeitet.
Über den Ausbau der nationalen Bahninfrastruktur – und damit über die Realisierung des Durchgangsbahnhofs – entscheidet das Bundesparlament im Rahmen der Botschaft 2026.
Finanzierung.
Die Projektierung des Durchgangsbahnhofs ist vom Bundesparlament im Rahmen des Ausbauschritts 2025 finanziert. Für die Planungen wurde ein Kredit von 85 Millionen Franken bewilligt.
Die Finanzierung des eigentlichen Bauwerks ist noch nicht gesichert. Sie erfolgt über den nächsten Ausbauschritt des Bundes. Die Grundlagen für diese nächste Etappe des Ausbaus der Schweizer Bahninfrastruktur werden in der «Botschaft 2026» dem Bundesparlament vorgelegt. Dieses entscheidet darüber, welche Projekte finanziert werden. Der Durchgangsbahnhof Luzern steht dabei in Konkurrenz zu anderen Grossprojekten.
Weitere Informationen zu den Ausbauschritten der Bahninfrastruktur auf der Webseite des BAVKostenschätzung.
Für die erste Etappe des Durchgangsbahnhofs (Tiefbahnhof und Dreilindentunnel) ist mit Kosten von 2.3 Mrd. Franken zu rechnen. Der gesamte DBL kostet rund 3.3 Mrd. Franken plus Kosten für Infrastrukturmassnahmen auf Zulaufstrecken (Preisbasis 2022). Den Entscheid zur Finanzierung fällt das Bundesparlament im Rahmen der Botschaft 2026.
Die Gelder für den Bahnausbau stammen aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF).
Weitere Informationen zur Finanzierung der Bahninfrastruktur auf der Webseite des BAVBaustart und Bauzeit.
Je nach Bundesentscheiden und Verfahrensverlauf ist ein Baustart frühestens Mitte der 2030er-Jahre zu erwarten. Die Bauzeit wird auf 11 bis 13 Jahre geschätzt.
Die SBB plant den Durchgangsbahnhof wie oben erwähnt im Auftrag des Bundesamts für Verkehr (BAV). Sie arbeitet dabei zudem mit Kanton und Stadt Luzern, der Zentralbahn, dem Verkehrsverbund Luzern sowie den Kantonen Obwalden und Nidwalden zusammen und bezieht den Gemeindeverband LuzernPlus ein.