Ob mehr Bäume, Versorgung durch erneuerbare Energien oder weniger Plastik – die Zukunft ist ökologisch, ist grün.
Auch die SBB möchte zu einer umweltverträglicheren Zukunft beitragen, beispielsweise mit dem Projekt «Grüner Bahnhof» welches in Delémont umgesetzt wird.
Ziel des Projektes?
Ziel des Projektes ist die Konkretisierung der Umsetzung eines «Grünen Bahnhofs». Es gilt zu bestimmen, welche ökologischen Massnahmen baulich realisiert werden können und welche sich bei Kund:innen auch bewähren. So sollte durch eine SBB Kundenstimme Befragung bestimmt werden welche Massnahmen den Kund:innen der SBB wichtig sind.
Wann und wie wurde getestet?
Kundenstimmen wurden per Mail dazu eingeladen einen Fragebogen auszufüllen. Der Fragebogen sollte dabei helfen, zu entscheiden, welche Massnahmen eine relevante Wirkung für die Kund:innen erzielen.
Was kam dabei heraus?
Trotz der kleinen Anzahl an Teilnehmenden, konnte bei der Auswertung des Fragebogens, eine klare Befürwortung für konkrete ökologische Massnahmen an den Bahnhöfen erkannt werden. Massnahmen wie Begrünung und der Ausbau von Sonnenenergie durch Photovoltaik werden besonders begrüsst, aber auch der Wunsch für klimaneutrale Gebäude konnte bei den Teilnehmenden festgestellt werden.
Wie weiter?
Das Projekt bedankt sich für die Teilnahme, da jede Rückmeldung zu einer grüneren Zukunft ganz im Sinne der Kund:innen beiträgt. Das Vorhaben der SBB wurde durch SBB Kundenstimmen bestätigt. Die Massnahmen im Bahnhof Delémont wurden Mitte 2024 abgeschlossen.
Umgesetzte Projekte für mehr ökologische Nachhaltigkeit.
Auf dem Parkplatzdach (Bahnhof-Südseite) wurde eine Photovoltaikanlage installiert. Diese ist Schattenspender und Kraftwerk in einem und produziert pro Jahr bis zu 190 000 kWh sauberen Strom aus Sonnenenergie, was dem jährlichen Bedarf von rund 40 Haushalten entspricht.
Die Module der Anlage können einfach aufgebaut und später im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft wiederverwendet werden. Der Sonnenstrom wird künftig zudem für die P+Rail-Anlage genutzt und auch ins Gemeindenetz eingespeist. Auserdem stehen bald 10 Sonnenstrom-Ladestationen für Elektroautos am Bahnhof bereit.
Eine Photovoltaikanlage bringt fossilfreie, saubere Sonnenenergie und mehr Licht.
Grün anstatt grau: Viele asphaltierte Flächen sind nun ganz oder zumindest teilweise entsiegelt und begrünt. Ob zwischen den Gebäuden, auf dem Parkplatz oder den Dächern und Fassaden, überall sind kleine ökologische Nischen entstanden, die als Habitat für Flora und Fauna dienen.
Die vorhandenen Strukturen dienen als Nahrungsquellen oder Wohnplatz und damit zur Förderung von heimischen Vögeln sowie verschiedenen Insekten wie Schmetterlinge, Bienen, Käfern und Kleinlebewesen.
Eine erste Zwischenbilanz der Berner Fachhochschule bestätigt, dass die neu umgestalteten Flächen und Elemente einen ökologischen Mehrwert rund um den Bahnhof Delémont bringen.
Kleine Wiesen und ökologische Nischen schaffen natürliche Lebensräume für Flora und Fauna.
Mehr Bäume, Hecken, Pflanztröge, begrünte Fassaden und Dächer leisten einen wertvollen Beitrag, um die Hitze in der Stadt zu reduzieren. An Pflanzen verdunstet das Wasser, das so zur natürlichen Kühlung beiträgt. Auch dienen sie als Schattenspender, wie die neuen Sitzelemente mit Blätterdach zeigen.
Durch die Begrünung rund um den Bahnhof inklusive Rasensteinen auf dem Parkplatz ist aus dem Bahnhof Delémont eine urbane Wohlfühl-Oase geworden.
Bäume und Fassadenbegrünungen reduzieren Hitze und sorgen für Kühlung in der Stadt.
Die SBB will ihre betrieblichen CO2-Emissionen bis 2030 – gegenüber dem Basisjahr 2018 – halbieren, und bis 2040 klimaneutral werden. Darum investiert die SBB je nach Bahnhof in individuelle, fossilfreie Lösungen für die Beheizung der Räumlichkeiten.
Im Bahnhof Delémont wird anstatt mit Öl neu mit Holz-Pellets geheizt, die ihre Energie für die Wärmegewinnung aus einem nachwachsenden Rohstoff beziehen und effizient verbrennen.
Durch die Entsiegelung von asphaltierten Flächen leistet die SBB auch einen wichtigen Beitrag zum Bodenschutz. Damit fliesst das Regenwasser nicht mehr in die Kanalisation, sondern kann im Boden versickern und den Grundwasserspiegel stabil halten.
Das Regenwasser wird vom Boden wie ein Schwamm aufgesaugt und gespeichert. Bei Trockenheit gibt der Boden das Wasser an die Pflanzen in der Umgebung ab oder beugt bei starken Regenfällen Überflutungen vor.
Regenwasser im Boden versickern lassen und sparsam mit Wasser umgehen.
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