Corona - Angst vor Ansteckung im Zug.

Veränderungen aufgrund der Covid-19-Pandemie zeigen sich nicht nur in unserem Privat- und Arbeitsleben, sondern auch in der Art und Weise wie wir den öffentlichen Verkehr nutzen. 

Die Pandemie hat das Reiseverhalten individuell geprägt, so besteht bei einigen die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus, bei anderen wiederrum nicht. 

Ziel des Projektes?

Bei diesem Vorhaben ging es darum die Beweggründe für die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus im Zug aufzudecken. So ging es dem Projektteam auch darum, abschätzen zu können, wie hoch die Angst vor einer Covid-19-Ansteckung im öffentlichen Verkehr ist. Dies im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln, wie beispielsweise dem Auto. Zudem wollte das Projekt abtasten, welche Massnahmen zur Verminderung der Angst vor einer Covid-19-Ansteckung beitragen.

Wann und wie wurde getestet?

Ende Januar und Anfangs Februar 2022 wurden 6 Online-Interviews durchgeführt. Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch eine Online-Umfrage zum Thema an SBB Kundenstimmen versendet.

Was kam dabei heraus?

Vor der Durchführung der Interviews und der Umfrage wurden die Teilnehmenden auf Grund ihrer Angst vor einer Ansteckung in drei unterschiedliche Gruppen aufgeteilt: 

  • Personen mit grosser Angst und Vermeidung von Zugfahrten
  • Personen die den Zug nutzen trotz Angst vor einer Ansteckung 
  • Personen ohne Angst und Zugnutzung wie vor der Covid-19-Pandemie

Die Ergebnisse unterscheiden sich je nach Gruppe. So hat sich bei den Gruppen, die Angst haben, gezeigt, dass sie nicht primär Angst um sich selbst, sondern um das Umfeld (Freunde, Familie) haben. Schutzmassnahmen werden von diesen Gruppen über alle Pandemiephasen hinweg (von Akutphasen bis zu ruhigeren Phasen) als wichtig empfunden. Begrüsst wurden zu diesem Zeitpunkt von allen drei Gruppen vor allem eine stärkere Kontrolle der Maskenpflicht der Zugbegleitenden sowie Sparangebote für schwach ausgelastete Züge. Andere Massnahmen basierend auf der Covid-19 Pandemie, wie die Bestimmung bezüglich Konsumation im Zug, wurden sehr unterschiedlich bewertet.

Wie weiter?

Die Ergebnisse aus den Online-Interviews und der Online-Umfrage wurden der Geschäftsleitung vorgestellt. Zum Zeitpunkt der Durchführung wurde eine Aufhebung der Maskenpflicht im Zug diskutiert. Unter anderem auch auf Grund der Ergebnisse dieses Projektes, wurden die Massnahmen zur Bekämpfung der Covid-19 Pandemie schrittweise angepasst und die Aufhebung der Maskenpflicht erst zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt. 

Weiterführender Inhalt

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