Zufälligerweise fährt jemand zu einem späteren Zeitpunkt die gleiche Strecke und könnte das Smartphone zur Endstation mitnehmen. Genau dies möchte das Projekt «Crowdsourced Delivery» ermöglichen. 

Ziel des Projektes? 

Wie hoch ist das Interesse von SBB Kundinnen und Kunden an einer sogenannten «Crowdsourced Delivery», die Auslagerung von Lieferungen an Freiwillige? Bei diesem Konzept nehmen Reisende nämlich die Rolle als Lieferant:in von Gegenständen ein. Im Falle des vergessenen Smartphones, könnte eine reisende Person, die dieselbe Strecke fährt, das vergessene Smartphone für den Besitzer mitnehmen. Neben dem Interesse am Service, sollte auch die Rolle der SBB innerhalb des Konzeptes analysiert werden. 

Wann und wie wurde getestet? 

Um das Potenzial und das Interesse abzutesten wurde Mitte Oktober 2021 eine Online-Umfrage mit SBB Kundenstimmen durchgeführt. An der Umfrage haben insgesamt 223 Kundenstimmen teilgenommen. 

Was kam dabei heraus?  

Die Ergebnisse zeigen, dass das Konzept von Kund:innen in der Rolle von Lieferanten bei SBB Kundenstimmen positiv aufgenommen wird. So konnte man mit Hilfe der Umfrage auch erkennen, dass eine Bereitschaft der SBB Kundenstimme für eine Umsetzung des Konzeptes besteht. Das Projekt sieht jedoch noch einige rechtliche sowie institutionelle Hürden bei der Umsetzung des Konzeptes. 

Wie weiter? 

Die Ergebnisse der Umfrage wurden ausgewertet und zur Weiterbearbeitung an den zuständigen Bereich weitergegeben. Dies da die Ergebnisse zeigen, dass Potenzial für eine Weiterentwicklung der Bahnhöfe im Sinne des Projektes besteht. Das Projektteam sieht nämlich Bahnhöfe, die bspw. Schliessfächer besitzen, als eine gute Übergabemöglichkeit für die «Crowdsourced Delivery». So bieten Bahnhöfe mehr Chancen und weniger Risiken, um weiter zu an diesem Projekt zu forschen.