Informationen auf den Zugangsanzeigern am Bahnhof.

Am Bahnhof gibt es zahlreiche Screens und Anzeiger, die Kundinnen und Kunden über die eintreffenden und abfahrenden Verbindungen, Verspätungen oder Störungen informieren.

Je nachdem wo diese Anzeiger angebracht sind, haben Kundinnen und Kunden andere Informationsbedürfnisse.  

Ziel des Projekts? 

In der Umfrage lag der Fokus auf den sogenannten Zugangsanzeigern. Diese befinden sich an den grösseren Bahnhöfen z.B. in Unterführungen oder auf Passerellen, die zu den Gleisen führen und zeigen den Reisenden pro Gleis an, welche Züge als nächstes abfahren. Die Zugangsanzeiger wurden überarbeitet. Dazu wurden im Vorfeld die Bedürfnisse der Reisenden abgeholt, anschliessend wurden erste Prototypen am Bahnhof in Bern Wankdorf mit Kundinnen und Kunden auf ihre Verständlichkeit überprüft. Basierend darauf wurden kleinere Änderungen und Erweiterungen im Layout vorgenommen. Diese neu erarbeitete Version sollte nun erneut auf ihre Verständlichkeit überprüft werden.  

Wann und wie wurde getestet? 

Im Oktober 2022 wurde mit ca. 650 Kundenstimmen eine Onlinebefragung durchgeführt. Dabei wurden die Layouts der neu erarbeiteten Version mittels Fotomontage auf die Anzeiger in der Bahnhofunterführung in Bern platziert. Den Kundenstimmen wurden Szenarien vorgegeben, in die sie sich reinversetzen sollten und Fragen zu ihrem potenziellen Verhalten beantworten sollten. 

Was kam dabei raus? 

  • Grundsätzlich werden die neuen Layouts der Zugangsanzeiger gut verstanden.  
  • Kundenstimmen konnten problemlos eruieren, auf welchem Gleis der angestrebte Zug verkehrt.  
  • Die Darstellung von Formationsinformationen auf den Zugangsanzeigern (Zum Befragungszeitpunkt noch nicht verfügbar) wurde von der Mehrheit geschätzt. Sie hilft, sich für den "richtigen" Auf- oder Abgang zu entscheiden. Dadurch muss man sich auf dem Perron weniger bewegen, um den passenden Einstiegsort zu finden, um beispielsweise in der 1. Klasse zu reisen oder im Speisewagen Platz zu nehmen.  
  • Dank der Onlineumfrage wurde erneut ersichtlich, dass es wichtig ist, nicht zu viele Informationen anzuzeigen. Denn darunter leidet die Übersichtlichkeit und Kundenstimmen geben an, dass die Informationen nicht mehr schnell und im Vorbeigehen konsumierbar sind.  
  • Zusätzlich wurde dank Rückmeldungen zu einzelnen Elementen klar, dass Informationen auf dem Zugangsanzeiger nicht selbsterklärend sind. Sie werden teilweise "falsch" verstanden. Ein Beispiel hierfür ist der Pfeil, der die Gehrichtung indizieren sollte, jedoch häufig als Fahrtrichtung des Zuges interpretiert wird.  
  • Abschliessend konnte auch festgestellt werden, dass bei der Wahl des Auf- oder Abganges die Gewohnheit eine grosse Rolle spielt. Unabhängig von den Informationen zur Formation auf dem Zugangsanzeiger, wählen einige Personen immer denselben Zugang. Bei einigen ergibt sich die Wahl des Auf- oder Abganges auch aufgrund von Einschränkungen (z.B. Personen im Rollstuhl müssen offensichtlich stets den Zugang mit Rampe wählen). 

Wie weiter? 

Kleinere Anpassungen am Layout wurden getätigt. Zudem wird sichergestellt, dass Funktionen wie zum Beispiel das Anzeigen von Folgezügen so entwickelt werden, dass man die Vorlaufzeit regulieren kann. Nach der Entwicklung der Layouts startet eine Testphase in Basel und Biel/Bienne. Während dieser Zeit werden Umfragen und Beobachtungen durchgeführt, um weiteres Feedback zum neuen Layout zu gewinnen und letzte Optimierungen herbeiführen zu können, bevor die Layouts anschliessend schweizweit ausgerollt werden. 

Weiterführender Inhalt

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